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KnoppixOpa

Fortgeschrittener

Beiträge: 290

Geschlecht: Männlich

1

20.01.2023, 01:00

Linux Mint von USB-Stick

Ich hatte in einem Beitrag über meine Erfahrungen mit Linux Mint 21 Xfce 64bit berichtet,
und wie einfach dort - im Unterschied zu Knoppix - zusätzliche Programme installiert werden können.

Intro schrieb als Antwort dazu, dass sich auch Linux Mint auf USB-Stick bringen lässt:
Linux Mint von USB-Stick mit Persistenz

Hallo KnoppixOpa,
ich benutze Linux Mint übrigens auch gerne.
Ich habe dazu auch eine Anleitung geschrieben zur Nutzung ohne Festplatten-Installation,
nur mit USB-Stick mit Persistenz, ähnlich wie bei Knoppix
(nur das Vorgehen bei der Stick-Erstellung ist anders):
https://linux.passt-so.de/mint
In Anbetracht des erfolgreichen gemeinsamen Vorgehens beim Bauen eines
Knoppix9.1-Sticks aus einer alten Knoppix7.6-"0wn-Installation" heraus würde ich mich freuen,
wenn wir auch bei diesem Thema hier zu einer Folge von nachvollziehbaren Schritten kommen.

Ich will auch mal was dazu lernen !

2

22.01.2023, 10:50

Ich will auch mal was dazu lernen !


ich auch!

https://help.ubuntu.com/community/mkusb/minp/details
meine derartigen Versuche sind bislang kläglich gescheitert. Mein verändertes lubuntu-22.04.1-desktop-amd64.iso wollte bislang nicht booten, von Persistenz gar nicht zu reden.
Allerdings nutzte ich nicht das Script und auch kein Linux, glaube aber, grundsätzlich schon zu verstehen, was die da machen.

Der eigentliche Clou besteht aus:

Quellcode

1
 < "$source" sed 's/quiet splash/persistent  /' > "$target"
womit durch sed direkt ein ISO verändert und so auf ein Medium geschrieben wird. Das gab bei mir eine Fehlermeldung, aber erst nach erfolgter Übertragung. Der Stick bootete dann aber nicht, ein Grub-Fehler. Ein daraufhin mit sed verändertes ISO, das ich dann mittels dd auf das Medium schrieb, ergab im Ergebnis den gleichen Fehler.

Nun könnte es ja sein, dass dies an dem verwendeten lubuntu liegt.
Mal sehen, ob oder was ich da mal noch machen werde.

3

22.01.2023, 15:19

RE: Linux Mint von USB-Stick


Ich will auch mal was dazu lernen !

dito
Das ist auch für mich ein "altes" interessantes Thema.

Wie auch Pit234a habe/hatte ich Probleme Grub so weit zu verstehen dass ich dort weiter komme.
Mittlerweilen gibt es ja mehre Distributionen die per "dd" auf einen Stick gebrachte werden können um diesen zum installieren oder als Live-system verwenden zu können. Das habe ich schon mit Lubuntu 2022.04 durch geführt. "Erfolgreich" aber halt ohne Persistenz.

Gerade heute ist es, sogar mir Linux-Laie, gelungen die Persistenz bei Kali zu aktivieren. Das ist zwar wohl für andere Zwecke gedacht aber es funktioniert. Jeden falls bleiben Maus-, Tastatur und Netzwerkeinstellungn erhalten. Software installation habe ich noch nicht getestet.

4

22.01.2023, 15:46

https://help.ubuntu.com/community/mkusb/minp/details

Der eigentliche Clou besteht aus:

Quellcode

1
 < "$source" sed 's/quiet splash/persistent  /' > "$target"



Aus obiger referenz:
Commands for Debian 10
There are slight modifications for Debian, which are implemented in mkusb-minp,

1) sed 's/splash quiet/persistence /;s/quiet splash/persistence /'
2) mkfs.ext2 -L persistence /dev/sdx3
3) echo '/ union' > mountpoint/of/sdx3/persistence.conf


Die beiden Zeile 2) und 3) müssen so auch bei Kali angewandt werden.
Zeile 1) versteh ich zwar als austauschen, aber nicht was wo mit welchem Zweck gemacht wird entzieht sich noch meiner Kenntis.

Vieleicht muss ich mich mal trauen in ein iso-File zu schauen. Davor scheue ich mich aber immer noch.

5

22.01.2023, 16:30

Vieleicht muss ich mich mal trauen in ein iso-File zu schauen. Davor scheue ich mich aber immer noch.


ich habe mal nur so ein ganz klein wenig reingeschaut und nur gesehen, dass es da einige Bootoptionen gibt, hauptsächlich im Grub, in denen das ausgetauscht wird. Dabei wundert mich das etwas, weil ich immer glaubte, solche Änderungen im Grub-Menü müsste man anschließend auch "neu bauen".
Es ist halt ziemlich unhandlich, ein komplettes ISO in einen Hexeditor zu laden und auch in einem gemounteten ISO muss man ja sehr viel suchen, um da alle möglichen Plätze zu checken.

Ob man dann weitere Partitionen anlegt und denen den Label persistent gibt oder casper-rw, hatte ich zwar auch gemacht, fand ich dann aber nicht so wichtig, wenn das veränderte ISO eh schon nicht mehr bootet. Im Zweifel kann man ja auch mal beide Label testen.

6

22.01.2023, 17:17

ich habe mal nur so ein ganz klein wenig reingeschaut


ah, und nun tatsächlich gesehen, dass ich da einen Fehler hatte:
bei mir fehlte ein Leerzeichen hinter dem persistent!
Keine Ahnung, wie das zu Stande kommen konnte, aber offensichtlich, denn nun will dieses Lubuntu zumindest mal booten und das ist doch schon mal was.

Allerdings bisher ja noch ohne Persistens.

7

22.01.2023, 19:50

und Persistenz geht irgendwie auch

Allerdings bisher ja noch ohne Persistens.


Persistenz oder persistens oder wie auch immer, ist ein ziemlich gruseliger Begriff und sagt eigentlich nicht wirklich etwas darüber aus, was denn nun einen Neustart überdauern wird.
Ich nehme das einfach mal so hin und erkläre ein klein wenig meinen derzeitigen (Zwischen-) Stand.

Nachdem ich den Fehler in meinem Befehl lokalisieren konnte, habe ich den korrigiert und den Befehl korrekt angewendet.
Es ist natürlich sehr viel eleganter, die Änderungen im ISO direkt auf ein neues Medium zu senden. Dauert aber entschieden länger und zur Fehlersuche habe ich deshalb eine neue ISO-Datei auf meinem PC geschrieben, sie untersucht, Fehler gefunden und korrigiert und dann mittels dd auf das Ziel gebeamed.
Es wäre sicher mit einem korrekten Befehl, einer korrekten Syntax, auch gut gegangen, den Stream direkt auf das Medium zu senden. Der Zwischenschritt, ein neues ISO auf dem eigenen PC zu schreiben, ist unnötig.
Aber, ich habe es halt nun mal so gemacht.

Anschließend fasse ich die Schritte nochmal zusammen.
Eine copy_and_paste-Anweisung oder genaue Wiedergabe meiner benutzten Befehle macht wenig Sinn, weil ich halt kein GNU/Linux benutzt habe und das nun auch nicht will. Später vielleicht mal.

Das übertragene ISO ist ein sogenanntes Hybrid-ISO und erzeugt ein (ungültiges/beschädigtes) GPT-Schema im Ziel.
Mit fdisk stehe ich schon viel länger auf Kriegsfuß, als es GPT gibt und deshalb habe ich das nicht benutzt (wie auf der verlinkten Seite ja vorgeschlagen). Aber ich habe einfach das GPT-Schema beibehalten (korrigiert) und eine weitere Partition angelegt, in ext2 formatiert und ihr den Label casper-rw gegeben.
Damit bootet das System und hat Persistenz:

Quellcode

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lubuntu@lubuntu:~$ df -h
Filesystem      Size  Used Avail Use% Mounted on
tmpfs           1.6G  1.6M  1.6G   1% /run
/dev/sdc1       2.5G  2.5G     0 100% /cdrom
/cow             12G  301M   11G   3% /
tmpfs           7.8G     0  7.8G   0% /dev/shm
tmpfs           5.0M  4.0K  5.0M   1% /run/lock
tmpfs           7.8G     0  7.8G   0% /tmp
tmpfs           1.6G   72K  1.6G   1% /run/user/999
/dev/sdc4        12G  301M   11G   3% /media/lubuntu/casper-rw

Einige Änderungen, wie zusätzliche Programme und Einstellungen, bleiben damit erhalten (wie ich getestet habe).
Aus dem laufenden System heraus habe ich dann eine weitere Partition erstellt und in ext2 formatiert und als home-rw gelabeled.
Nach einem Neustart wurde auch die erkannt und eingebunden: allerdings leer! Eigentlich logisch, aber sehr schlecht für das System! Ich hätte die also besser angelegt, formatiert, eingebunden und erst mal den Inhalt von /home hierher gelegt (oder kopiert).
Hatte ich aber nicht gemacht und kam aus dem Dilemma dann zunächst nur durch löschen der Partition wieder raus.

Wie viel Sinn macht so etwas überhaupt?
das will ich nun noch nicht spekulieren, aber durchaus schon eine Idee dazu.
Zunächst will ich noch ein wenig testen und dann auch vielleicht mal eine Lösung mit Linux probieren und bei Erfolg vorstellen. (wieso sollte das nicht gehen? alle Beispiele arbeiten mit GNU/Linux!)

Also nochmal, was ich bisher (halbwegs sinnvoll) gemacht habe:
1. -ein geprüftes Lubuntu-ISO mittels sed verändert und den Ausdruck "quiet splash" durch "persistent " (zwei Leerzeichen!) ersetzt
2. -das neue ISO mittels dd auf einen Stick geschrieben (nachdem ich in VirtualBox gesehen habe, dass es booten will).
3. -einen kurzen Boot vom Stick probiert, aber abgebrochen
4. -GPT repariert und damit freien Platz auf dem Stick zugänglich gemacht
5. -neue Partition angelegt
6. -Partition in ext2 formatiert und den Label casper-rw gesetzt!
7. -Stick gebootet, Dinge verändert....
8. -aus dem laufenden System eine neue Partition erstellt, ext2 formatiert, home-rw gelabeled und neu gestartet.
9. -die neue Partition wird als /home eingebunden, ist aber leer und funktioniert deshalb nicht: wieder gelöscht.

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22.01.2023, 20:29

casper-rw mit *buntu

Ich bin ja zunächst mal ganz begeistert.

Offenbar funktioniert casper-rw zumindest mit lubuntu-22.04.1-desktop-amd64 gut.

Was macht das casper-rw?
Ich bin weit entfernt davon, das wirklich zu verstehen. Wie immer? Eigentlich schon!
Soweit ich sehe und mit wenigen Griffen getestet habe, nimmt es alle Änderungen am System auf (also ähnlich der Knoppix-Overlay).
- zusätzliche Programme
- systemweite Einstellungen
- das Heimatverzeichnis des "Live-Users" (so oder ähnlich wird der bei Lubuntu genannt), und damit auch
- alle Einstellungen des "Live-Users"

Wozu brauche ich dann noch ein home-rw?
gar nicht!
Man braucht das gar nicht und es ist mit einem gewissen Aufwand verbunden (den ich noch nicht wirklich bewältigt habe), es überhaupt zu nutzen, aber dann bietet es das /home -Verzeichnis auf einer zusätzlichen Partition mit einem eigenen Dateisystem, das dann auch verschlüsselt werden kann!


Ich sage mal: das ist echt cool!
Also, was einem da GRUB (GNU oder Linux oder wer auch immer bieten), ist echt cool.

Persistenz auf Live-Systemen!
Wer hätte gedacht, dass so etwas so einfach möglich ist?

Danke für diesen Thread!!!

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22.01.2023, 20:47

In Anbetracht des erfolgreichen gemeinsamen Vorgehens beim Bauen eines
Knoppix9.1-Sticks aus einer alten Knoppix7.6-"0wn-Installation" heraus würde ich mich freuen,
wenn wir auch bei diesem Thema hier zu einer Folge von nachvollziehbaren Schritten kommen.

Ich mache zwar heute nicht weiter und tappe noch sehr im Dunkeln, aber ich glaube, dass diese Methode nicht wirklich (direkt) für dein Projekt taugt.
Das veränderte Ergebnis, also eine Installation, wie du sie möchtest, kann wahrscheinlich am ehesten mit dem flash-install (du weißt, was ich meine) und den Tools von scdbackup als neues ISO erstellt werden.

Ein *buntu oder was auch immer direkt von der Install-ISO (=live, =hybrid) zu benutzen, auf einen Stick zu legen und dann persistens hinzu zu fügen, ist zwar offensichtlich einfach, aber es ist vermutlich unhandlich zu verteilen und nur schwer auf DVD zu brennen.
Vielleicht im zweiten Gedankengang...

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22.01.2023, 23:42

Dabei wundert mich das etwas, weil ich immer glaubte, solche Änderungen im Grub-Menü müsste man anschließend auch "neu bauen".

Ich glaube man kann die "grub.cfg" auch händisch ändern und das wird beim nächsten booten aktiv. Allerdings ist das wie immer mit automatisierten Abläufen. Einmal verlassen - immer verlassen. Sprich das "bauen" überschreibt einem die händischen Änderungen - außer man hat es nach den Automatismus Regeln gemacht. Das habe ich schon öfters versucht. Umstellen, weglassen, vereinfachen und so klappte, nur bei der eigentlichen Aufruf-Logic bin ich meist gescheitert - aus Verständnissproblemen.

Eigentlich ist das schon seit Jahren mein Ansinnen mit Grub-2 das booten zu organisieren. Leider sind meine Kenntnisse immer noch rudimentär und nicht mein Hauptarbeitsfeld. Nicht nur die Grub-befehle und logic sondern auch das eigentliche Linux-OS starten ist mir weitgehend unbekannt.

Was mich wundert ist dieser reine austausch. Bei Kali scheint das über einen zusätzlichen Parameter beim OS-Start zu geschehen. Siehe Anhang.

PS.: Irgendwo ist mit das "casper-rw" auch schon mal über den weg gelaufen. Wahrscheinich auch bei Lubuntu. Ich weiß gerade aber nicht mehr wie das ausgegangen ist - ich werd mal suchen.
»KeyGKey« hat folgende Datei angehängt:

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23.01.2023, 01:12

Hallo, zu den ganzen technischen Details der letzten Beiträge hier kann ich nicht viel beisteuern.

Aber um zum Ursprungspost zurückzukommen: Ja, meine Angaben auf https://linux.passt-so.de/mint/ treffen nach wie vor zu: Mit mkusb geht das Erstellen eines "Live-Sticks mit Persistenz" glatt und problemlos. (Gilt neben Mint übrigens auch für andere Ubuntu-Varianten.)

Der einzige Stolperstein könnte darin bestehen, dass es mehrere Varianten von mkusb gibt, mit (für mich jedenfalls) verwirrender Benennungslogik, die von der offiziellen Anleitung (phillw.net/isos/linux-tools/mkusb/mkUSB-quick-start-manual-22.pdf) leider nur suboptimal vorgestellt werden.

Aber hat man erst mal losgelegt mit dem Stick-Erstellen, läuft's.
Und für alle, die schon einmal flash-knoppix benutzt haben, um einen Knoppix-Stick mit Overlay zu erstellen, ist's mit mkusb ohnehin "das Gleiche in grün".
Anschließend heißt die Persistenz-Partition "casper-rw", die Datenaustausch-Partition "usbdata".
Und das Installieren weiterer Anwendungssoftware läuft tatsächlich glatter als bei Knoppix (wohl weil die Debian-Abhängigkeiten weniger komplex sind). Dafür sind bei Knoppix mindestens 10 mal so viele Programme schon startklar dabei.

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23.01.2023, 17:12

Aber um zum Ursprungspost zurückzukommen: Ja, meine Angaben auf https://linux.passt-so.de/mint/ treffen nach wie vor zu: Mit mkusb geht das Erstellen eines "Live-Sticks mit Persistenz" glatt und problemlos. (Gilt neben Mint übrigens auch für andere Ubuntu-Varianten.)

und ich will um Gottes Willen auch nicht dagegen auftreten oder es irgendwie schlecht reden.
Ganz bestimmt ist es einfacher, es mit dem Script zu machen und man soll sich ja sein Leben nicht unnötig kompliziert machen und so.

Vor Jahren stand ich vor einer für mich unlösbaren Aufgabe.
Die Antwort auf meine Fragen war, ich solle eine gewisse SW Namens "Rufus" in Windows benutzen.
Stattdessen lernte ich damals, dass el torito nicht immer der Name eines mexikanischen Restaurants ist und schaffte es, die Aufgabe innerhalb eines strammen Wochenendes zu lösen. Es hatte mich stolz gemacht, dass ich nicht Windows gebraucht hatte und nicht Rufus.
So was ähnliches läuft bei mir immer wieder ab.
Das ist auch oft der Grund, weshalb ich mich überhaupt intensiver mit einer Sache befasse, wie etwa mit Knoppix. Es macht mich stolz, wenn ich mit meinen Möglichkeiten und ganz ohne Scripts und fremde Betriebssysteme etwas erreichen kann.
Im Falle von mkusb stand da "Linux" und "bash", was ich beides nicht benutze und dann der Satz, dass es "eigentlich" nur ein Script ist, um den komplizierten Umgang mit dd einfacher zu machen. dd hat für mich nichts kompliziertes an sich, sed schon viel eher.
Und wenn ich dann sehe, was das Script macht, ist es letztlich wirklich nur ein einziger Befehl "mit ein wenig Magie".
Deshalb bin ich diesmal auch gar nicht besonders stolz darauf, dass ich schließlich auch diesen Befehl richtig abtippen und ausführen konnte, um damit Erfolg zu haben.

Was Anderes ist das Verständnis dessen, was da passiert.
Das macht mich dann schon ein ganz klein wenig stolz, dass ich wieder etwas gelernt habe, das über den bloßen Aufruf eines Scripts hinaus geht.
In der Vergangenheit hatte ich immer mal wieder ein *buntu probiert. Keine Ahnung, wie viele Stunden ich alleine damit zugebracht habe, dem dann einige Flausen auszutreiben, die mich so ärgern. Dass ich so lange brauche, hängt natürlich damit zusammen, dass ich es gar nicht kenne und es ist durchaus nicht einfach gestrickt. Ein Ding, das mich immer ärgerte, war der plymouth (aus dem Gedächtnis getippt), der ganz genau nach dem oder mit dem "quiet splash" gestartet wird.
Also, viel einfacher kann man diesen Splash-Screen nicht loswerden, als genau mit mkusb vorgeführt, wobei ich mich natürlich etwas aus dem Fenster lehne, weil ich das noch nicht getestet habe: einfach mit lauter Leerzeichen überschrieben, sollte das Verhalten weg sein und sich dann auch nicht auf eine Installation vererben.
Dass man das direkt mit sed machen kann, hatte ich nicht gewusst. Also schon, dass man damit auch binary-files bearbeiten kann, aber dass in dem Falle diese Datei nicht dadurch geschrottet wird, sondern erfolgreich verändert werden kann, war mir neu. Und auf die Idee wäre ich auch nie gekommen, obwohl es irgendwie schon auf der Hand liegt, sich mit einem hexeditor mal auf die Suche zu machen.
Ohne Not entsteht aber kaum eine Motivation dazu.

Nein, ganz klar: benutzt das Script!
Das geht einfach und bringt Erfolg!
Wenn ich da noch weiter spiele, berichte ich womöglich auch darüber, aber nicht mit dem Gedanken, dass man mir das nachmachen soll.
Ihr habt ja GNU/Linux und bash sowieso. Also keine Motivation, am Script vorbei was zu probieren.

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23.01.2023, 18:32

home-rw + NTFS

Wenn ich da noch weiter spiele, berichte ich womöglich auch darüber, aber nicht mit dem Gedanken, dass man mir das nachmachen soll.
wahrscheinlich bin ich nun damit fertig. So schnell kann es gehen. Deshalb nochmal kurz.
Welchen Sinn meine Spielerei nun macht, ist wieder ein ganz anderes Thema. Es hat aber exakt so funktioniert, wie ich mir das vorgestellt hatte und mich deshalb wieder ein wenig glücklicher gemacht.

Diesmal habe ich den Stick in meinem System weiter bearbeitet. Das fällt mir leichter, als in einem GNU/Linux.

Zurück:
- der Stick hat ein verändertes Lubuntu-Live.iso drauf (siehe Beitrag zuvor)
- und bindet ein casper-rw in einem ext2 erfolgreich ein, um damit Persistenz her zu stellen.
In dem casper-rw (das ja als ext2fs gemountet werden kann), existiert auch ein home/lubuntu.

Nun habe ich eine weitere Partition erstellt, in ext2 formatiert und den Label home-rw gesetzt.
Diese Partition (das Dateisystem) habe ich dann gemountet, ebenso die casper-rw und dann aus casper-rw alles aus home/ nach home-rw/ kopiert.

Anschließend habe ich eine weitere Partition angelegt, den Rest des Sticks dafür benutzt, sie in NTFS formatiert und den Label LU-NTFS benutzt.

Dann habe ich diesen Stick neu gestartet und mich mittels ssh darauf gesetzt:

Quellcode

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lubuntu@lubuntu:~$ df -h
Filesystem                  Size  Used Avail Use% Mounted on
tmpfs                       1.6G  1.6M  1.6G   1% /run
/dev/sdc1                   2.5G  2.5G     0 100% /cdrom
/cow                         12G  344M   11G   4% /
/dev/disk/by-label/home-rw  9.8G   43M  9.3G   1% /home
tmpfs                       7.8G     0  7.8G   0% /dev/shm
tmpfs                       5.0M  4.0K  5.0M   1% /run/lock
tmpfs                       7.8G     0  7.8G   0% /tmp
tmpfs                       1.6G   72K  1.6G   1% /run/user/999
/dev/sdc6                    91G   68M   91G   1% /media/lubuntu/LU-NTFS
/dev/sdc4                    12G  344M   11G   4% /media/lubuntu/casper-rw
afaics it works as expected.

parted zeigt:

Quellcode

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Number  Start   End     Size    File system  Name       Flags
 1      32.8kB  2683MB  2683MB               ISO9660    hidden, msftdata
 2      2683MB  2688MB  4350kB               Appended2  boot, esp
 3      2688MB  2688MB  307kB                Gap1       hidden, msftdata
 4      2726MB  15.5GB  12.8GB  ext2         casper-rw
 5      15.5GB  26.2GB  10.7GB  ext2         home-rw
 6      26.2GB  123GB   96.8GB  ntfs         LU-NTFS    msftdata
Ich weiß nicht, wer sich dafür nun interessieren könnte. parted mag nicht die freien Speicherplätze und meckert darüber, weil ich mit einem unsinnigen Allignement von 100m arbeite. Es bietet mir an, das zu korrigieren, aber genau das will ich ja nicht! Siehe nochmal:

Quellcode

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root@lubuntu:/home/lubuntu# mmls -B /dev/sdc
GUID Partition Table (EFI)
Offset Sector: 0
Units are in 512-byte sectors

      Slot      Start        End          Length       Size    Description
000:  Meta      0000000000   0000000000   0000000001   0512B   Safety Table
001:  -------   0000000000   0000000063   0000000064   0032K   Unallocated
002:  Meta      0000000001   0000000001   0000000001   0512B   GPT Header
003:  Meta      0000000002   0000000063   0000000062   0031K   Partition Table
004:  000       0000000064   0005241035   0005240972   0002G   ISO9660
005:  001       0005241036   0005249531   0000008496   0004M   Appended2
006:  002       0005249532   0005250131   0000000600   0300K   Gap1
007:  -------   0005250132   0005324799   0000074668   0036M   Unallocated
008:  003       0005324800   0030310399   0024985600   0011G   casper-rw
009:  004       0030310400   0051199999   0020889600   0009G   home-rw
010:  005       0051200000   0240230399   0189030400   0090G   LU-NTFS
011:  -------   0240230400   0240353279   0000122880   0060M   Unallocated
Und auch nochmal: das ist nur Spielerei!
Welchen Sinn eine home-rw überhaupt macht, können wir ja mal diskutieren. Hier will ich nur zeigen, dass es überhaupt auch damit geht.

Und weiter:

Quellcode

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root@lubuntu:/home/lubuntu# mount | grep \/dev\/sdc | sort
/dev/sdc1 on /cdrom type iso9660 (ro,noatime,nojoliet,check=s,map=n,blocksize=2048,iocharset=utf8)
/dev/sdc4 on /media/lubuntu/casper-rw type ext2 (rw,nosuid,nodev,relatime,uhelper=udisks2)
/dev/sdc5 on /home type ext2 (rw,noatime)
/dev/sdc6 on /media/lubuntu/LU-NTFS type fuseblk (rw,nosuid,nodev,relatime,user_id=0,group_id=0,default_permissions,allow_other,blksize=4096,uhelper=udisks2)
Die "unsinnigen" Partitionen (siehe Ausgabe von parted weiter oben), werden nicht gemountet, aber die neu angelegten inklusive der NTFS-Partition für einen Datenaustausch (möglicherweise nicht mit Windows?) werden automatisch eingebunden und stehen deshalb direkt zur Verfügung. Die Funktion habe ich "getestet und für gut befunden."

Damit habe ich nun einen Stick mit einem aktuellen 64Bit *buntu als Live-System (quasi DVD), das Änderungen am System (zusätzlich installierte Programme...) in einer Partition (casper-rw) behalten kann, persönliche Dinge (alles, was in home landet = home-rw) in der nächsten Partition und zudem noch jede Menge Platz in einer weiteren Partition, in einem allgemein-verständlichen NTFS speichern und abrufen kann.
Es funktioniert bisher sehr gut.
Einen echten Bedarf habe ich nicht dafür.

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23.01.2023, 18:43

Verständnis für die technischen Hintergründe zu entwickeln ist natürlich das Nonplusultra. Respekt für alle, die den Zeitaufwand und die Frusttoleranz dafür aufbringen.

Mir ging es in meinem Beitrag heute morgen im Grunde darum, das Anliegen des Thread-Erstellers weiterhin im Blick zu haben (wie ich es meine verstanden zu haben).
Vielleicht kommt von ihm ja noch mal ein Beitrag.

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23.01.2023, 19:14

fast vegessen

was ich eben erst wieder erlebte soll nicht unerwähnt bleiben:
Das von meinem Stck gestartete System schaltet nicht sauber ab.
Es gibt irgendeine ständig wiederholte Fehlermeldung und ich schalte dann schließlich über den Power-Button aus.

Das funktioniert aber sehr gut und ohne Folgen. Vermutlich (auf Grund der Fehlermeldung) hat das mit meiner "schrägen" Partitionierung zu tun.
Die Ursache will ich nicht suchen und beseitigen.

16

23.01.2023, 19:26

(möglicherweise nicht mit Windows?)
gerade mal probiert: "mein WIN10" lässt das zu. Anhand des Labels kann ich die passende Partition auswählen, öffnen und benutzen.

KnoppixOpa

Fortgeschrittener

Beiträge: 290

Geschlecht: Männlich

17

24.01.2023, 05:00

In Anbetracht des erfolgreichen gemeinsamen Vorgehens beim Bauen eines
Knoppix9.1-Sticks aus einer alten Knoppix7.6-"0wn-Installation" heraus würde ich mich freuen,
wenn wir auch bei diesem Thema hier zu einer Folge von nachvollziehbaren Schritten kommen.
Ich mache zwar heute nicht weiter und tappe noch sehr im Dunkeln,
aber ich glaube, dass diese Methode nicht wirklich (direkt) für dein Projekt taugt.
Das veränderte Ergebnis, also eine Installation, wie du sie möchtest,
kann wahrscheinlich am ehesten mit dem flash-install (du weißt, was ich meine)
und den Tools von scdbackup als neues ISO erstellt werden.
Das sehe ich genauso. Meine Anfrage bezüglich Mint und eventuelle Erkenntnisse dazu
sind nicht für mein Projekt gedacht. Das heißt ja nicht umsonst "Kinder-Knoppix".
Dafür ist Knoppix - und besonders "flash-install" - die beste Methode.

Ich habe die letzten Tage mit einem Mini-Notebook (10") gekämpft, auf das ich vor längerer Zeit
ein Knoppix draufmachen wollte und es dabei "zerschossen" habe.
Das Notebook hat UEFI mit Secure Boot, das man nicht abschalten kann,
zumindest nicht, ohne ein BIOS-Update zu machen. Aber wie soll man das machen,
wenn man die Kiste gar nicht mehr gestartet bekommt.
Und ein DVD-Laufwerk hat das Ding auch nicht.

Nach ewigem Hin und Her habe ich es mit Knoppix 9.3 endlich geschafft.
Und erstaunlicherweise kann ich jetzt auch mit anderen Knoppix-Versionen starten.

Ein *buntu oder was auch immer direkt von der Install-ISO (=live, =hybrid) zu benutzen,
auf einen Stick zu legen und dann persistens hinzu zu fügen, ist zwar offensichtlich einfach,
aber es ist vermutlich unhandlich zu verteilen und nur schwer auf DVD zu brennen.
Vielleicht im zweiten Gedankengang...
Hier bei Mint geht es mir vor allem darum, einen USB-Stick zu haben,
auf dem die gewünschten Änderungen und Zusätze drauf sind,
und damit das Mint dann z.B. auf alle PCs in einem Klassenraum auszurollen.

Ich habe hier eine 80-GB-Platte mit Mint-21-XFCE-64bit, auf der schon all die Sachen drauf sind,
die ich noch dazu haben wollte.

Optimal wäre, wenn ich dieses System auf Stick bekommen könnte,
so dass ich es auf mehrere Rechner verteilen kann, ohne dass ich die Zusätze
von jedem einzelnen Rechner aus extra aus dem Internet herunterladen muss.

Hier ist ja schon Einiges an Ideen und Vorschlägen zusammen gekommen.
Leider habe ich im Moment gerade keine Zeit, das alles durchzuforsten.
Aber es sieht hier schon viel versprechend aus.

Gerade ist mir die Idee gekommen, dass ich mein Mint-Vorhaben vielleicht auch
mit Klaus Knoppers "LINBO" realisieren kann ...

18

24.01.2023, 10:41

Und erstaunlicherweise kann ich jetzt auch mit anderen Knoppix-Versionen starten.

dann benutzt Knoppix immer die gleiche "hash" um sich am BIOS auszuweisen. Das finde ich sogar praktisch.

Ich habe hier eine 80-GB-Platte mit Mint-21-XFCE-64bit, auf der schon all die Sachen drauf sind,
die ich noch dazu haben wollte.

Optimal wäre, wenn ich dieses System auf Stick bekommen könnte,

Ich sag mal: das hängt mal wieder von der Größe ab.
Fast alle meine verbliebenen Sticks sind größer, als deine Platte. Es wäre also gar kein Problem (fast kein Problem), dein System auf einen Stick zu legen und von dort zu benutzen.
Das würde auch gut gehen, wenn du nicht besondere Einstellungen benutzt hast, die dann nur für deinen eigenen PC gelten. So Dinge, wie eine feste IP-Adresse zB oder die Auflösung für einen Monitor, können dann schief gehen, wenn man sie im Klassenraum verteilt. So lange alles (oder möglichst viel) auf Automatik und Default läuft, ist hier die Gefahr für Stress am geringsten.

Damit wird der Charm der Live-Systeme deutlich, denn egal, ob Knoppix mit Overlay oder eine Version mit casper-rw oder Union-FS, es bleibt das ursprüngliche System immer unverändert und alle Änderungen liegen sauber davon getrennt vor.
Das ist ziemlich cool. Also, sie liegen eben vor und können auch benutzt werden, um sie zu einem anderen System zu transportieren und dieses dermaßen auf zu rüsten.
Und das dürfte nun bei deinem installierten Mint ziemlich schwierig zu trennen sein. Selbst dann, wenn du regelmäßig Snapshots gemacht hast, lassen die sich nicht einfach so zerlegen, dass Änderungen entfernt werden können. Deshalb kannst du dein System nur komplett auf einen Stick legen und allenfalls mittels (Knoppix-) Technologie packen.

Es gibt unter den apt-Tools auch die Möglichkeit, alle installierten Pakete auszugeben. Womöglich gibt es auch detailliertere Möglichkeiten, ich kenne mich da nicht aus.
Aber so eine Liste mit Paketen (evtl nachdem man sie durchgesehen hat), könnte man durchaus von einem Mint auch auf ein *buntu anwenden oder von einem Mint auf ein anderes. Ich meine, eine Liste mit Paket-Namen ohne Versionsnummern. Damit könnte man ein Live-System dann relativ einfach aufrüsten und mittels der hier vorgestellten Methode mit einem casper-rw benutzen.
Wie sinnvoll das ist, mag ich nicht beurteilen, besonders, da auf die gleiche Weise auch ein installiertes System aufgerüstet werden kann, aber mit dem Vorteil, dass man es auch einfach aktuell halten kann.

Schwierig zu sagen, ob da was sinnvolles für deine Projekte im Korb liegt.

19

28.01.2023, 17:05

geht auch auf MacBooks

Wenn ich da noch weiter spiele, berichte ich womöglich auch darüber,

das sollte ich vielleicht auch anders sagen.
Naja, ist doch auch schnell gelesen:
Das Lubuntu von oben stellt ja (wie erwähnt) eine Hybrid-DVD dar, die sich auf dem Stick dann auch mit einer EFI-System-Partition zeigt. Deshalb war es auch im Grunde nicht erstaunlich, dass ich damit ein MacBook erfolgreich booten konnte.

Genau dabei ist mir dann aber aufgegangen, dass alle meine PCs ja inzwischen nur noch EFI booten und ich den Legacy-Boot dieser Live-Version vom Stick nun gar nicht getestet habe.
Nur der Vollständigkeit halber.

KnoppixOpa

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20

28.01.2023, 20:25

Ich habe hier eine 80-GB-Platte mit Mint-21-XFCE-64bit, auf der schon all die Sachen drauf sind,
die ich noch dazu haben wollte. Optimal wäre, wenn ich dieses System auf Stick bekommen könnte,
Ich sag mal: das hängt mal wieder von der Größe ab.
Fast alle meine verbliebenen Sticks sind größer, als deine Platte.
Es wäre also gar kein Problem (fast kein Problem), dein System auf einen Stick zu legen und von dort zu benutzen.
Das würde auch gut gehen, wenn du nicht besondere Einstellungen benutzt hast, die dann nur für deinen eigenen PC gelten.
So Dinge, wie eine feste IP-Adresse zB oder die Auflösung für einen Monitor,
können dann schief gehen, wenn man sie im Klassenraum verteilt.
So lange alles (oder möglichst viel) auf Automatik und Default läuft, ist hier die Gefahr für Stress am geringsten.
Ich befürchte, dass ich eher zu viel Automatik verwendet habe.
Wenn ich mich recht erinnere, hat Mint die Platte per default als GPT-System eingerichtet.
Ich hatte es aber dann hinbekommen, die 80-GB-Platte mit dd auf eine 500-GB-Platte zu kopieren
und diese bei meinem Bruder einzubauen (dessen PC hat die gleiche Hardware wie meiner).
Der restliche Platz wurde zu einer NTFS-Partition, so dass man die Platte auch mal schnell
extern an einen Windows-PC hängen kann, um Daten (Fotos, Videos usw.) zu übertragen.

Damit wird der Charm der Live-Systeme deutlich, denn egal, ob Knoppix mit Overlay
oder eine Version mit casper-rw oder Union-FS, es bleibt das ursprüngliche System immer unverändert
und alle Änderungen liegen sauber davon getrennt vor. Das ist ziemlich cool.
Also, sie liegen eben vor und können auch benutzt werden, um sie zu einem anderen System zu transportieren
und dieses dermaßen auf zu rüsten.
Im Moment kenne ich die PCs in dem Klassenraum noch nicht.
Ich lerne deren Ausstattung und Konfiguration erst am Montag kennen.
Da werde ich erst einmal sehen, wie weit ich mit Knoppix komme.
Knoppix hat eben den Nachteil, dass ein Versionen-Mix verwendet wird,
und darum Software-Updates nicht so einfach sind wie ich das bei Mint erlebt habe.

Und das dürfte nun bei deinem installierten Mint ziemlich schwierig zu trennen sein.
Selbst dann, wenn du regelmäßig Snapshots gemacht hast, lassen die sich nicht einfach so zerlegen,
dass Änderungen entfernt werden können. Deshalb kannst du dein System nur komplett auf einen Stick legen
und allenfalls mittels (Knoppix-) Technologie packen.

Es gibt unter den apt-Tools auch die Möglichkeit, alle installierten Pakete auszugeben.
... Damit könnte man ein Live-System dann relativ einfach aufrüsten
und mittels der hier vorgestellten Methode mit einem casper-rw benutzen. ...
Die von mir zusätzlich installierten Pakete waren etwa 10. Die kann man notfalls auch neu installieren.
Wenn die PCs im Klassenraum Internet-Zugang per LAN haben, geht das vielleicht einfacher,
als bei mir zu Hause mittels LTE-Stick.

Naja, schauen wir mal ...
Vielen Dank an Alle, die hier schon ihre Erfahrungen eingebracht haben !

21

29.01.2023, 09:57

Ich befürchte, dass ich eher zu viel Automatik verwendet habe.
Wenn ich mich recht erinnere, hat Mint die Platte per default als GPT-System eingerichtet.

das sollte aber heute auch ein Windows können, so dass es ja gar kein Problem ist, GPT auch weiter zu verwenden.
Für mich ist das eben die angesagte Methode. MBR geht immer noch, muss aber nicht mehr und GPT ist robuster und vielseitiger.

22

29.01.2023, 10:29

Die von mir zusätzlich installierten Pakete waren etwa 10. Die kann man notfalls auch neu installieren.

Gerade für so einen Fall würde sich dann aber Live + casper-rw direkt anbieten.

Ich sehe nicht die Mint, aber die Luibuntu, die ich verwendet habe, ist etwa 2,5GB groß.
Das bedeutet, dass eine relativ bequeme casper-rw schon auf einem 8G Stick realisiert werden kann. Zumindest für etwa zehn installierte Programme sollte da ausreichend Platz vorhanden sein.
Noch nobler wird es dann mit 16G Stick. Dann könnte man sogar über eine home-rw nachdenken, was aber natürlich gar nicht sein muss. Der Sinn wäre ja nur, das /home auf dem casper-rw sauber zu halten (in einem bestimmten Zustand) und damit auch einfach wieder herstellbar.

Wie bei Knoppix muss man dann natürlich Abstriche machen, denn auch diese Live-Versionen veralten recht flott. Ein upgrade empfiehlt sich hier ebenen so wenig, wie bei Knoppix.
Anders als bei Knoppix, können diese Systeme aber auch mit Mausklick tatsächlich installiert werden (wobei ich nicht weiß, ob dabei Änderungen aus casper-rw oder home-rw automatisch berücksichtigt werden, doch ziemlich sicher könnten sie manuell der Installation hinzugefügt werden).

Also für mich hat das unbedingt Vorteile, es spricht mich direkt an und scheint ein guter Kompromiss für dich zu sein.

23

16.02.2023, 15:07

Wenn ich da noch weiter spiele, berichte ich womöglich auch darüber, aber nicht mit dem Gedanken, dass man mir das nachmachen soll.

Ja genau.
Und weil ich deshalb nun keinen neuen Thread starten wollte. mache ich hier einfach mal weiter.

Inzwischen habe ich meinen Lubuntu-Live-Stick häufiger gebootet, um damit zu spielen und bin da auch wirklich schon ziemlich begeistert davon. Es könnte gut sein, dass ich so etwas in Zukunft benutzen werde, weil der Einsatzzweck, den ich einstmals mit Knoppix abdecken wollte, sich inzwischen stark gewandelt hat. Damit ist im Grunde so etwas wie Knoppix für mich eher obsolet geworden. Ich brauche nur noch 64Bit und nur noch EFI, kein universelles Werkzeug mehr und ich brauche auch nicht all die Programme in Knoppix, sondern im Grunde genommen eine Auswahl, wie Lubuntu sie mitbringt und einige wenige Ergänzungen dazu.
Für mich funktioniert der Lubuntu-Live-mit-Persistenz-Stick bisher ganz ausgezeichnet.

Nun störte mich aber das Grub-Default-Timeout von 30 Sekunden (wie bei Knoppix ja auch Default).
In den allermeisten Fällten brauche ich eigentlich gar keine Wartezeit, um mich für etwas zu entscheiden, sondern lasse genau die Default-Auswahl direkt booten. Und wenn ich wirklich mal was ändern will, genügt mir eine ganz kurze Wartezeit um eine Taste zu drücken und damit den Countdown zu unterbrechen.
Deshalb habe ich nun dies gemacht:

Quellcode

1
pv -pterb "/pfad/zu/lubuntu-22.04.1-desktop-amd64.iso" | sed -e 's/quiet splash/persistent  /' -e 's/timeout=30/timeout=02/' > "/pfad/zu/lubuntu-22.04.1-desktop-amd64_02-pers.iso"
Ich schreibe lieber ein neues ISO, anstatt direkt auf einen Stick zu gehen. Das geht zunächst mal schneller und anschließend kann ich dieses ISO wieder verwenden, um auch andere Sticks mittels dd damit zu bespielen. Ansonsten ist es im Grunde genommen genau der Aufruf aus dem Script, erweitert um

Quellcode

1
sed -e 's/timeout=30/timeout=02/'
, womit also im Ziel der Ausdruck timeout=30 durch timeout=02 ersetzt wird, sprich, aus 30 Sekunden Wartezeit werden zwei Sekunden.

Getestet habe ich bisher nur das Booten und das ging genau, wie beabsichtigt.
Also, ich finde das cool.

24

17.02.2023, 13:44

automatische Persistenz über "writable" -Partition ?

Getestet habe ich bisher nur das Booten und das ging genau, wie beabsichtigt.
ich will da nicht etwas vollkommen falsches sagen, so genau habe ich nämlich nicht mehr hingesehen und muss das nochmal verifizieren, aber ich glaube, dass es tatsächlich sogar so gewesen ist, dass dieses System eine eigene Persitenz beim Booten erzeugt hatte.
Also vielleicht nochmal zurück:

Quellcode

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pit@Celsius /home/pit:-# gpart show da0
=>     64  5250069  da0  GPT  (115G) [CORRUPT]
       64  5240972    1  ms-basic-data  (2.5G)
  5241036     8496    2  efi  (4.1M)
  5249532      600    3  ms-basic-data  (300K)
  5250132        1       - free -  (512B)
so sieht ein Stick unmittelbar nach Befüllen mit dd aus.
Daraus habe ich dann beim letzten Mal weiter gemacht und weitere Partitionen mit unterschiedlichen Dateisystemen angelegt, darunter die casper-rw für die gewünschte Persistenz.

Das habe ich diesmal ja nicht gemacht, sondern gleich gebootet und danach zeigte sich dann eine weitere Partition in ext4 formatiert und mit Label writable.
Darin lag nun genau alle Persistenz, also das Overlay, quasi, wie als casrper-rw.

Quellcode

1
2
pit@Celsius ~:- > ls /media/writable/upper
cdrom etc   home  media rofs  root  tmp   usr   var
dieses writable wurde auch dann angehängt, als ich eine weitere Partition mit einem ext2fs hinzugefügt hatte.
Wie die casper-rw wird es als cow eingebunden.

Darüber hatte ich so nichts gelesen und muss es noch genauer ansehen, aber für mich sieht es stark danach aus, dass für das eigentliche Ziel, nämlich ein Live-System mit Persistenz zu betreiben, gar keine weitere Arbeit notwendig ist, als nur das veränderte ISO mittels dd auf einen Stick zu legen.
Man hat mit etwas mehr Arbeit auch mehr Möglichkeiten.
Aber zunächst finde ich das mal wieder ziemlich cool.

Edit:
kein neuer Beitrag dazu, aber es ist tatsächlich so.
-ist eine casper-rw vorhanden, wird diese für die Persistenz genutzt und eingebunden (/cow).
-ist das nicht der Fall, wird freier Platz als ext4 mit Label writable angelegt und statt dessen benutzt.

Obwohl diese Magie mir schon sehr gut gefällt, war es mir nicht möglich, eine Image-Datei als casper-rw zu nutzen (also ohne dass man nun etwas im System verändert).
Es wird offenbar der Label des Dateisystems detektiert und den "sieht man" halt nicht, wenn eine Datei genommen wird. Das ist ein Unterschied zu Knoppix, das darauf ja vorbereitet ist und nach einer Datei mit speziellem Namen an einem bestimmten Ort sucht, um diese dann als Image (Overlay-Datei) zu benutzen.

In Zeiten von GPT, EFI und 64Bit kann man aber auch mit vielen Partitionen leben.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »pit234a« (17.02.2023, 17:10)


25

16.04.2023, 17:25

kurze Anmerkung zu meinem Lubuntu-Live

dieses Lubuntu Live vom Stick gefällt mir recht gut, aber außer zu Testzwecken benutze ich es kaum.
Gestern hatte ich einen ziemlich üblen Crash meines PCs. Mitten in einem Upgrade stürzte er mal wieder ab (das macht er leider sehr unregelmäßig immer wieder mal) und wollte hernach gar nicht mehr booten.
Das ist ja immer ein Fall für ein Knoppix.
Leider funktionierte mein Hauptstick damit nicht auf diesem PC, wieso auch immer. Der Stick funktionierte dann wie gewohnt auf zwei anderen PCs, also liegt es nicht grundsätzlich an einem Fehler des Sticks. Irgendwas muss Knoppix 9.1 gegen meinen PC haben.

In dem Fall steckte ich dann den Lubuntu-Stick ein und der funktionierte ganz prächtig. Das sagte mir dann ja schon mal dass meine HW nicht vollkommen zerschossen ist.
Dabei musste ich aber feststellen, dass dieses Lubuntu ZFS nicht out of the Box kann. Das hätte ich aber gebraucht. Mein Knoppix ist da entsprechend aufgerüstet. Für das Lubuntu wollte ich zunächst eine System-Aktualisierung durchführen. Danach hätte ich die zfs-linux-utils eingespielt. Aber die Aktualisierung dauerte lange und zerlegte mir schließlich den Desktop, so dass ich auf einer Konsole landete. Da verlor ich die Geduld damit, denn ich wollte mich ja nicht an einem Lubuntu austoben.

Für solche extremen Fälle habe ich einen relativ aktuellen Klon meines Systems auf einer externen Festplatte. Damit konnte ich schließlich erfolgreich meinen zerschossenen Pool wieder regenerieren und mit meinen Upgrade danach zu Ende bringen.

Was ich feststellen musste: auch das Lubuntu ist eher träge mit Updates und es verlangt immer wieder Verbindung zu einem SNAP-Server, die anscheinend aber nicht zu Stande kommt. Beinahe scheint es mir, dass auch nur die wichtigsten Updates einfließen, also quasi die Sicherheits-Updates. Dann ist es das eine ganz ähnliche Situation, wie mit Knoppix auch, vielleicht ein wenig komfortabler zu handhaben. Abgesehen von diesem SNAP-Mist, der scheinbar gar nicht funktioniert und wovon aber einige Anwendungen abhängen, etwa auch firefox.

26

17.04.2023, 15:45

LUBUNTU 20.04

Hallo Pit
das finde ich Interessant.
Ich nutze seit einiger Zeit LUBUNTU 20.04, allerdings (sogar auf einem USB-Stick) installiert.
Ich habe eigentlich keine Ahnung was SNAPs sind. Zur Zeit verstehe ich darunter nur ein "Paket"-Format zur Installation von Programmen.
Unter den SNAP-Verzeichnissen finde ich keine SNAPs und auch $snap list ergibt : kein SNAPs installiert.
Die regelmäßigen updates laufen eigentlich problemlos durch. Ich versuche allerdings Updates nur übers Festnetz zu erlauben.
Wie sehe ich ob dabei auf einen "SNAP-Server" zugegriffen wird?
Welches LUBUNTU verwendest Du?
Grüße KGK

27

18.04.2023, 19:58

Linux Mint 18 Rosa Cinnamon 64 Bit juli 2016 auf USB

Hallo KnoppixOpa.
Von Ubuntu, Suse, Unix, Debian, Knoppix weiß ich das ältere Versionen nicht mehr unterstützt werden weil der Kernel zu alt ist. Ich habe:

Linux Mint 18 Rosa Cinnamon 64 Bit juli 2016

und möchte diese Version auf USB Installieren. Kann ich diese Version noch benutzen? Wird diese Version noch mit Updates unterstützt?

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »ubuntuli« (18.04.2023, 22:06)


28

20.04.2023, 22:14

Alles halb so schlimm, ich habe mir diese Frage selbst beantwortet.
Als ich die DVD gestartet hatte viel mir sofort das Benutzermenü auf: Das kennst Du!
Auf meinen gebrauchten Laptop aus dem A&V den ich erst 1 Jahr habe ist Linux Mint 20.3 drauf. Daneben habe ich Ubuntu 20.04 das ich täglich benutze.
Ich habe keine weiteren Fragen.

29

21.04.2023, 10:05

RE: LUBUNTU 20.04

Hallo Pit
das finde ich Interessant.
Ich nutze seit einiger Zeit LUBUNTU 20.04, allerdings (sogar auf einem USB-Stick) installiert.
Ich habe eigentlich keine Ahnung was SNAPs sind. Zur Zeit verstehe ich darunter nur ein "Paket"-Format zur Installation von Programmen.
Unter den SNAP-Verzeichnissen finde ich keine SNAPs und auch $snap list ergibt : kein SNAPs installiert.
Die regelmäßigen updates laufen eigentlich problemlos durch. Ich versuche allerdings Updates nur übers Festnetz zu erlauben.
Wie sehe ich ob dabei auf einen "SNAP-Server" zugegriffen wird?
Welches LUBUNTU verwendest Du?
Grüße KGK


Das sind nun für mich die anstrengendsten Wochen des Jahres, wobei auch mein nun doch lädierter PC eine sehr wichtige Rolle spielt. Da habe ich kaum Zeit, irgendwas zu testen und zu spielen.

Meine Live-Version auf dem Stick ist eine Lubuntu 22.04.
Schon der einfache Start des vorinstallierten Firefox gelingt nicht, weil irgendein Dingens mit Snap an gemeckert wird (wenn ich es zur Fehlersuche aus der Konsole aufrufe). Beim aktualisieren, bzw Installation mancher Pakete, wird auch darüber gemosert.
Ich habe schon mal was dazu gehört, dass verschiedene Linux-Distros versuchen, neue Wege zu aktuelleren SW-Versionen zu gehen und eine genannte Möglichkeit sind diese Snap-Dinger. Aber was das bedeutet, habe ich mich nicht eingelesen. Wahrscheinlich wieder so ein neu modisches Zeugs, wie man das in der Linux-Landschaft ja dauernd findet, um Probleme zu umgehen die es gar nicht gäbe, wenn man es gleich richtig machen würde.
Du merkst schon einen gewissen Unmut, mich überhaupt weiter damit zu befassen und das schließt dann auch solche Vorurteile ein. Ich werde wohl in meinem Leben nicht mehr zu einem Linux-Fan werden, woran nicht mal Linux schuld ist, sondern dieses herum gehoppele der unterschiedlichen und unübersehbar vielen Distributionen, wo jede meint, mal noch irgendwas neu und anders machen zu müssen und zwar hauptsächlich anders, als andere Distributionen es schon vorgemacht haben.

30

21.04.2023, 14:01

Linux Mint 18 Setup

Installation auf USB sdb1/ 32GB
Dieser Stick ist komplett ext4 eine swap brauche ich nicht die habe ich bei Ubuntu auf sda.

Quellcode

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administrator@administrator-OEM ~ $ free -m
              total        used        free      shared  buff/cache   available
Mem:           1998         608         456          38         934        1309
Swap:         19999           0       19999
administrator@administrator-OEM ~ $
Dieses Setup hat verblüffende Ähnlichkeit mit dem Setup von Ubuntu 9.04 2009. Das war meine erste Ubuntu die ich probiert hatte auf USB. Die gleiche Reihenfolge, die gleichen Fragen, fast die gleichen Bilder.
Das einzige was anders ist beim ersten Start ist das Update für Deutsch, da finde ich bestimmt eine Lösung.

Der Grub muss auf sdb/ gespeichert werden. Windows Nutzer müssen darauf genau achten. Wer ihn trotzdem versehendlich auf sda/ schreibt ist das zwar nicht schlimm aber er kann diesen Stick nur an diesem Rechner benutzen. Windows kann normal gestartet werden auch ohne Stick.
Ob man das mit einem System Update oder Upgrade von Windows korrigieren kann weiß ich nicht. Bei Windows XP konnte ich das System auf einen Tag vor der Installation zurück setzen dann war alles wieder normal ABER Dateien, Installationen und Systemänderungen waren gelöscht.
Vorher immer Daten Sichern ist wichtig.

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