Die DVD trägt die Aufschrift "FUJITSU SIEMENS COMPUTERS"
und wurde wahrscheinlich damals den Käufern von FSC-PCs als Alternative angeboten.
das ist ja interessant. afaik hatte man nämlich tatsächlich auch (irgendeine) Linux-Variante zusammengestellt und die für Kunden angeboten. Damals mit KDE. Das wurde sogar als Siemens-Linux bezeichnet.
Siemens hatte ja nie den großen Ruf in der SW-Branche. "Die können alles, nur nicht programmieren", war so ein Schlagwort. Dabei stimmt das nicht wirklich, zumindest gibt es ganz herausragende Einzelleistungen, die sich echt sehen lassen können und darunter auch das (unixartige) Betriebssystem SINIX.
Als dann das PC-Geschäft zu Fujitsu-Siemens über ging, änderte sich natürlich auch die Ausrichtung weg vom Server hin zum PC. Mal grob gesprochen.
Nicht nur wegen SINIX hatte man jedoch einen gewissen "Zugang" zu Unix-Systemen. In meinem Bereich etwa wurden fast ausnahmslos SPARC-Rechner von SUN eingesetzt, die ein SOLARIS und Sparc-CPUs hatten und an einigen speziellen Arbeitsplätzen kamen Workstations von SGI mit einem IRIX auf MIPS-CPU zum Einsatz. Logisch, dass man sich erst sehr spät den PCs zuwandte und wie das bei Siemens oft der Fall ist, wurden die Hauseigenen Produkte unserer Abteilung zu teuer und man bediente sich bei (schlechteren) Mitbewerbern.
Bei mir laufen zwei PCs jeweils in einem Fujitsu Siemens Gehäuse. Das waren irgendwann auch mal Fujitsu-Siemens Rechner, mit wirklich ausgezeichneter HW, die aber im Laufe der Zeit verschlissen ist und einfach ausgetauscht werden musste. Doch die Gehäuse sind immer noch in Benutzung, denn die sind groß und durchdacht gemacht.
Jaja, so jammern alte Männer über alte Zeiten, die stets besser waren und doch nicht mehr wieder kommen.