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1

01.02.2023, 20:52

Wie kann ich einen Schneidplotter auf einen Knoppix Stick einrichten

Hallo zusammen,

ich bin ein newbie was Knoppix anbelangt.
Ich nutze es zwar des öfteren, aber immer nur die Standartsachen.
Ich wollte auf einem USB-Stick Knoppix einrichten und damit über Inkscape einen Schneidplotter ansteuern.
Ich habe zwar im Web nach Lösungen gesucht aber für mich noch nicht das passende gefunden.

Über Win 7 habe ich es gerade so eben geschafft einen Chinaplotter anzusteuern.
Da ich aber auf verschiedene Rechner und Schneidplotter verschiedener Marken zugreifen kann, wollte ich eine Liveversion von Knoppix erstellen, um die verschiedenen Rechner und Plotter anzusteuern.
Auf diesem Stick sollen auch gleich die mit Inkscape erstellten Vorlagen als SVG- und PDF-Datei gespeichert werden.
Dabei würde ich diese auch gerne ohne Start von Knoppix nutzen, da ein Schneidplotter von USB direkt angesteuert werden kann.

Gibt es so etwas wie plug and play?
vielen Dank im Vorraus
BmP

visionhelp

Fortgeschrittener

2

02.02.2023, 00:38

Hi.
Ich habe keine Idee, ob ich helfen kann.
Bin aber etwas neugierig geworden.
Und hätte da Fragen.
Zunächst nur diese hier-zu:
Zitat von bmp18
"
Dabei würde ich diese auch gerne ohne Start von Knoppix nutzen, da ein Schneidplotter von USB direkt angesteuert werden kann."
Bitte, gibt es hier-zu eine Quelle, wo das nach-zu-lesen ist ?
Und warum machst du es nicht über diesen Weg, sondern "gerade so eben geschafft" mit Win 7 ?

3

02.02.2023, 09:44

ohne auch nur zu wissen, was überhaupt ein Schneidplotter ist, wird meine Antwort dich eher enttäuschen.
Die Plotter, mit denen ich bisher zu tun hatte, erforderten alle ganz spezielle Treiber die es immer nur für Windows gab. Das macht es also durchaus schwierig bis unmöglich, sie unter Knoppix überhaupt zu nutzen.
Das wiederum ist nun auch schon Jahre her und so hatten diese Geräte zB nicht die Möglichkeit, USB-Sticks direkt zu lesen. Es könnte sich da also etwas geändert haben, doch da bräuchte man dann schon unbedingt mehr Information zu diesem Thema und dazu wirst du in diesem Forum dann eher nicht so gut voran kommen, als wenn du es in größeren Gemeinschaften versuchst. Wenn es Lösungen für Debian gibt, könnten diese in Knoppix funktionieren und ähnlich gilt das für Ubuntu.

"Ein Stick mit Knoppix" ist leider keine eindeutige Beschreibung dessen, was du hast.
Ein Stick, der Knoppix 9.1 mittels flash-install auf einem USB-Stick eingerichtet hat, besitzt immer auch zumindest eine Partition in einem FAT32 und genau dieses können dann die allermeisten Geräte lesen. Du findest diese Partition eingebunden unter /mnt-system. Dateien, die hier speicherst können dann also auch von den Geräten gefunden werden.

Der Beitrag von »ubuntuli« (02.02.2023, 15:02) wurde vom Autor selbst gelöscht (02.02.2023, 16:34).

Der Beitrag von »ubuntuli« (02.02.2023, 15:46) wurde vom Autor selbst gelöscht (02.02.2023, 16:33).

visionhelp

Fortgeschrittener

6

02.02.2023, 16:31

Da ich aber auf verschiedene Rechner und Schneidplotter verschiedener Marken zugreifen kann, wollte ich eine Liveversion von Knoppix erstellen, um die verschiedenen Rechner und Plotter anzusteuern.
Dieses - un-genaue - "anzusteuern" erlaubt leider unterschiedliche Interpretation:
einmal nur den Stick je Rechner nutzen, oder eben über Netzwerk, wenn die alle verbunden sind.
Ich vermute Ersteres.

Andererseits wäre Letzteres - für die dort schon wohl installierten Treiber; für die ich mich für Linux schon frage, ob es die überhaupt gibt - wohl einfacher, wo-bei ich bei Netzwerk ´grundsätzlich´ raus bin.


Aber so doch wohl gar nicht: "Dabei würde ich diese auch gerne ohne Start von Knoppix nutzen" ? WOFÜR denn dann Knoppix überhaupt ?

7

02.02.2023, 20:43

Hallo Zusammen,

hier noch etwas mehr zu den Schneidplottern bzw. den Problemen die ich mit der Installation habe.

Bei den Geräten geht es um Hobbyplotter von Refine und Brother der CM Serie. Beide können nur Motive bis DIN A3 aus verschiedenen Materialien mit Hilfe eines kleines Messer ausschneiden.

Der Brother kann die Datei zum Ausscheiden direkt von einem USB-Stick lesen.

Sollte ein größeres Gerät angeschafft werden, stehen Vevor oder Cameo 4 Pro auf einer Liste oben.

Den Chinaplotter Refine gibt es anscheint nicht mehr. Die Vervor Geräte sehen den Refine sehr sehr ähnlich.

Der vermeintliche USB-Anschluss beim Refine ist tatsächlich ein durchgeschliffener COM-Anschluss. Bei den Foren zu Schneidplotter und Linux wurden sogar noch über Gerät mit durchgeschliffener LPT-Anschluss gesprochen.
Die jüngsten Beiträge zu Schneidplotter sind über drei Jahre alt. Hiernach soll man sogar noch nachträglich in Inkscape Ink-Cut installieren. Dieses mußte ich bei der Installation des Refine-Gerätes unter WIN 7 und Inkscape 0.92 nicht mehr.

Mich irritiert in (Linux-)Foren für mich widersprüchliche Aussagen. So schreibt eine Person, ein Schneidplotter wird als Drucker installiert, eine andere er sein kein Drucker. In einem weiterem Forum wird das Gerät gar nicht installiert. Es muß nur vom Betriebssystem erkannt werden(?), da Inkscape ein Gerät selbst direkt ansteuert.

Was stimmt davon???

Ich habe auch keine Ahnung vom „Programmieren“ auf der Konsole.

Ehrlich gesagt, habe ich noch keinen Versuch unternommen eines der Gerät auf Knoppix zu installieren. Da dort wo die Schneidplotter stehen, aber kein Internetzugang vorhanden ist, möchte ich gerne alle nötigen Treiber und Hilfen zur Hand haben, ehe ich einen Versuch starte.

Einen älteren Epson Scanner mit USB-Anschluss habe ich noch ohne Problem zunächst unter Knoppix 7.3 später 9.3 zum Laufen bekommen.

Zum einen nutze ich es privat, zum weiteren ehrenamtlich für einen Verein, sowie zu kostenlosen Veranstaltungen im öffentlichen Raum, weswegen ich möglichst wenig Probleme mit Lizenzen habe möchte. Vor Ort finde ich unterschiedliche Rechner und Geräte, die auch mal an anderen Orten genutzt werden. Dafür möchte ich möglichst nur ein Stick mit einem Betriebssystem, Inkscape und den aus zuschneiden Motiven.

Früher war ich auch mal experimentierfreudig. Derzeit habe ich aber keinen Nerv dazu, nur noch ein stöpseln und los.

@pit234a
Die beiden letzten Sätze hören sich schon einmal viel versprechend an.


Alles gute


BmP

visionhelp

Fortgeschrittener

8

03.02.2023, 01:05

Es muß nur vom Betriebssystem erkannt werden(?), da Inkscape ein Gerät selbst direkt ansteuert.
Das hört sich für mich gut an.
Aus meiner aktuellen Erfahrung mit - Programm - einer .tar.xz -Datei, kann diese Version ebenso funktionieren: https://inkscape.org/release/inkscape-1.…/archive/xz/dl/

In Knoppix auf diese - herunter-geladene; für Versuch zunächst in einen Ordner auf Desktop - Datei rechte Maus-Taste und mit Xarchiver entpacken (1).
Hier gibt es dann 2 Möglichkeiten.
Das Entpackte - der entpackte Ordner - enthält eine Datei zum Aufruf des Inkspace-Programms. Ich würde nach inkspace, ohne Datei-Erweiterung suchen (2).

(Ob der Plotter da schon angeschlossen sein muß oder auch nicht, oder ob ein Neustart von Knoppix erforderlich ist, kann ich nicht sagen ... um das Gerät erkennen und eventuell einen Treiber dafür mit installiert, sofern (in Knoppix mit) vorhanden.)

(1) Die mir erfahrene Fehler-Meldung beim Entpacken (dieser .tar.xz-Datei), die mir für Entpacken nicht nachvollziehbar war, konnte ignoriert werden.

(2) Wenn es so nicht funktioniert, muß wohl noch eine Installation erfolgen, wo ich nicht helfen kann.


Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »visionhelp« (03.02.2023, 14:29)


9

03.02.2023, 09:50

Mich irritiert in (Linux-)Foren für mich widersprüchliche Aussagen. So schreibt eine Person, ein Schneidplotter wird als Drucker installiert, eine andere er sein kein Drucker. In einem weiterem Forum wird das Gerät gar nicht installiert. Es muß nur vom Betriebssystem erkannt werden(?), da Inkscape ein Gerät selbst direkt ansteuert.

Was stimmt davon???


das kann ich auch nicht sagen.
Mein kurzer Streifzug im Netz bei verschiedenen Herstellern ist nicht eindeutig und eher vage. Es wird beinahe immer eine SW angeboten, die ausschließlich für Windows oder Mac-OS-X funktioniert.
Andererseits lesen sich manche Beschreibungen so, als wenn die Geräte nicht nur einen Stick lesen könnten, sondern auch ein eigenes Web-Interface anbieten, in das man dann (quasi über einen gewöhnlichen Browser) Bilder hochladen kann.
Sehr vage.

Was du in diversen Foren zu lesen bekommst, musst du immer filtern. Wir sind im Internet und hier darf jeder so ziemlich jeden Blödsinn von sich geben, wenn er nur ausreichend überzeugend ist. Fundiertes Wissen sieht anders aus.
Ich versuche mal einige Möglichkeiten zu zeigen.

Also Linux ist ein Kernel, der viele viele Module (Treiber) bereits mitbringt. So kann er Dateisysteme erkennen, LAN und WLan-Karten, Speicher und CPU und vieles mehr.
Das ist schon mal gut, nutzt aber fast niemanden etwas, wenn nun nicht auch Programme im System vorhanden sind, die dann auf diese Module zugreifen können.
Und dann kann Linux (natürlich) nicht alles und deshalb müssen für manche Geräte zusätzliche Treiber (Module) installiert werden. Dies gilt immer für Drucker, Drucker werden niemals direkt von Linux angesprochen.
Hmmh, also Linux verwaltet meinetwegen USB. Ohne Linux könnte man also gar nicht einen Drucker an einem USB-Port ansprechen. Aber was Linux dem Drucker erzählen könnte, würde der nicht verstehen (von ganz wenigen schrägen Ausnahmen abgesehen). Deshalb gibt es in Knoppix CUPS.
CUPS ist eine extra SW, von Apple entwickelt, mit der man Drucker ansprechen kann. Dazu werden Drucker-"Treiber" benutzt, die dann die Drucker passend ansprechen können.
Wenn, also WENN es da nun einen "Treiber", eine Beschreibungsdatei für einen Plotter gibt, dann könnte dieser auch wie ein Drucker angesprochen werden.
Ob es so etwas gibt, weiß ich nicht, habe auf die Schnelle dazu auch nichts gefunden.

Nun verstehe ich allerdings die Funktion dieser Geräte auch nicht ausreichend. Ich meine, wenn es genügt, ihnen einfach nur Dateien mit Bildern vorzulegen, müssen sie doch irgendwie intelligent sein, denn automatisch zu wissen, wo nun das Messer hoch und runter gehen muss, ist schon recht enorm. Anders gesagt: in solch einem Fall würden die Geräte ja quasi ganz von alleine arbeiten und alles, was man regeln müsste, wäre der Transport der Bilddateien zu den Geräten.
Dafür kann es ganz viele unterschiedliche Möglichkeiten geben.
Das Gerät könnte sich zB am PC als eine Art USB-Stick melden, den man nun mit Bildern füttert, die dann ausgeschnitten werden.
Oder es könnte einen Service über WLan anbieten, wohin man dann Dateien hochladen kann und wieder schneidet das Gerät automatisch.
Das Drum-Herum könnte natürlich noch durch bunte SW aufgehübscht werden, aber die Grundfunktion wäre sehr einfach und auch aus Knoppix heraus zu machen. Wenn, WENN es so funktioniert.

Laut Beschreibungen, die ich nun überflogen habe, ist also alles möglich oder auch nichts. Ich weiß es wirklich nicht.
Wenn du aber sagst, dass es recht kompliziert gewesen ist, unter einem Windows solch ein Gerät zu benutzen, dann schwant mir Böses. Für Windows sind die Dinger jedenfalls gemacht und dafür gibt es immerhin passende SW.


Afaik hat Knoppix aktuell noch immer Inkscape an Bord, wenn nicht, kann es sicher einfach installiert werden (nicht mit irgendwelchen tar.gz Tricksereien).
Ich habe selbst einige Drucker, die Sticks lesen können und bestimmte Dateiformate direkt davon ausdrucken. Diese Geräte können alle nur FAT oder vielleicht Exfat. NTFS oder gar Linux-Dateisysteme funktionieren nicht.
Wenn die gleichen Einschränkungen bei den Plottern gelten, solltest du mit einem "normalen" Knoppix Stick gut aufgestellt sein. Knoppix benutzt eine FAT32 Partition. Du musst dann beim Erstellen des Sticks lediglich darauf achten, dass du diese Partition nicht zu klein anlegen lässt. Du willst jedenfalls eine Overlay und manchmal wird dazu geraten, diese Overlay als Partition und möglichst groß anzulegen. Das wäre für deinen Fall dann eher ungünstig.

visionhelp

Fortgeschrittener

10

03.02.2023, 14:44

Diese inkscape1.2.2.tar.xz Datei ist von Inkscape.org ´Source Archive xz.tarball´, von dort angeboten: https://inkscape.org/release/inkscape-1.…/archive/xz/dl/
(Ob das eine Trickserei ist ... ?)

Wenn Inkscape allerdings in Knoppix schon vorhanden ist, dann ist diese ´Trickserei´ nur von Interesse, wenn die neueste Version haben dürfen sicher gestellt sein möchte.


(Zufalls-Fund: Ob es in diesem Video - in englisch - eventuell eine Anregung gibt für das Problem, kann ich nicht sagen, ich poste es einfach mal mit hier:
Tutorial: Using Vevor Ki-870 Cutting Plotter with Linux - 8m 54s - https://www.youtube.com/watch?v=3tZXsUGEJ-E )

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »visionhelp« (03.02.2023, 16:47)


11

03.02.2023, 16:40

Diese inkscape1.2.2.tar.xz Datei ist von Inkscape.org ´Source Archive xz.tarball´

das ist der offizielle source TarBall (denke ich mal, denn ich sehe da nicht nach).
Das ist etwas vollkommen anderes, als was du mit deiner PaleMoon-Erfahrung erlebt hast. Du schließt aber aus dieser einmaligen Erfahrung auf einen generellen Mechanismus und liegst damit vollkommen daneben. Das kommt eben auch daher, weil du dich überhaupt nicht auskennst, aber auch nichts akzeptierst, was man dir erklärt.

Die Endung tar.gz beschreibt lediglich, dass es sich um ein gepacktes (gezipptes) Archiv handelt und sagt grundsätzlich nichts über den Inhalt aus. Und Archiv ist nicht so was wie im Keller der Stadtverwaltung, das ist ein spezieller Begriff in der IT.
Im Falle von Inkscape und den meisten anderen OpenSource-Projekten werden die offiziellen Quellcodes der Programme in dieser oder einer vergleichbaren Form angeboten.
Diese Quellcodes müssen dann kompiliert werden, um zu funktionierender SW zu werden.
Das Kompilieren erfordert unter Umständen viel Erfahrung und fast immer jede Menge Arbeit, weil es immer wieder zu Fehlern kommt. Meist werden zusätzliche Programme und libs vermisst, die man dann suchen und ebenfalls installieren muss. ODER, man nimmt ganz einfach ein fertig kompiliertes und vorbereitetes Binär-Paket. Debian (Knoppix = Debian) kann mehrere Sorten von Binärpakten und nutzt hierfür apt (aptitude) als Werkzeug, was gleichzeitig auch alle Abhängigkeiten auflöst und automatisch zusätzlich benötigte SW installiert.
Und um das vorweg zu nehmen: das ist Fachsprache. Ich will nun keine Diskussion über den Begriff Abhängigkeit oder sonst was semantisch motiviertes führen. Diese Fachbegriffe kann man nachschlagen und lernen.
Jedenfalls kann man dann so eine SW wie inkscape ganz einfach als root mit einem Befehl installieren: apt install inkscape
Knoppix (Debian, Ubuntu...) benutzen Listen, die zu SW-Datenpools führen. Hier legen unterschiedliche Hersteller jeweils ihre fertig kompilierten Binärpakete ab. Der Befehl apt install durchsucht alle definierten Listen und wenn er ein Paket findet, installiert er dieses mitsamt allen Abhängigkeiten (nach denen er ebenfalls sucht).
Ist das nicht cool?

ubuntuli hatte versucht, dir das in einem anderen Thread näher zu bringen. Der andere Thread hatte etwas mit PaleMoon zu tun und darüber will ich nichts sagen.

visionhelp

Fortgeschrittener

12

03.02.2023, 17:00

Bei selbst Kompilieren bin ich raus, genau so wie Programm in Knoppix installieren. (und bald wohl noch mehr.)
Daß so etwas an solcher Stelle für üblich ´einfachen´ User (Benutzer) angeboten werden will / ist, kann ich mir nicht vorstellen. (Aber da ´mag´ ich mich vertun.)
Daß es sich bei diesem Paket um - inhaltlich unterschiedlich möglich zu Pale Moon; quasi WIE Mobile Version - ein (erst) noch zu installierendes Paket handeln kann, habe ich hin-gewiesen. (Weiß ich nicht, und Zeit dafür habe ich nicht, und das Interesse aktuell auch nicht.)
Und falls Inkscape schon in Knoppix bei ist, wie du für möglich hältst, dann erledigt sich das hiermit schon einfach gleich mit.

"Das kommt eben auch daher, weil du dich überhaupt nicht auskennst, aber auch nichts akzeptierst, was man dir erklärt":
DA rede ich doch, ´bitte´: MIT !

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »visionhelp« (03.02.2023, 17:12)


KnoppixOpa

Fortgeschrittener

Beiträge: 283

Geschlecht: Männlich

13

03.02.2023, 18:31

Unterschiede zwischen Vektorgrafik und Rastergrafik

Der vermeintliche USB-Anschluss beim Refine ist tatsächlich ein durchgeschliffener COM-Anschluss. Bei den Foren zu Schneidplotter und Linux wurden sogar noch über Gerät mit durchgeschliffener LPT-Anschluss gesprochen.
Die jüngsten Beiträge zu Schneidplotter sind über drei Jahre alt. Hiernach soll man sogar noch nachträglich in Inkscape Ink-Cut installieren. Dieses mußte ich bei der Installation des Refine-Gerätes unter WIN 7 und Inkscape 0.92 nicht mehr.
Ich hatte in den 1990er Jahren mit Plottern zu tun, auch mit Schneidplottern, aber das ist nun schon 30 Jahre her.
Wenn ich mich recht erinnere, hatten die damals einen seriellen Anschluss (COM bzw. V.24).
USB ist ja im Prinzip auch ein serieller Anschluss.

Mich irritiert in (Linux-)Foren für mich widersprüchliche Aussagen. So schreibt eine Person,
ein Schneidplotter wird als Drucker installiert, eine andere er sein kein Drucker.
In einem weiterem Forum wird das Gerät gar nicht installiert.
Es muß nur vom Betriebssystem erkannt werden(?), da Inkscape ein Gerät selbst direkt ansteuert.
Was stimmt davon???
Das ist alles irgendwie richtig. Um damit besser klar zu kommen, ist es gut,
den Unterschied zwischen Vektorgrafik und Rastergrafik zu verstehen.

Ein Plotter ist dazu gedacht, Vektorgrafiken zu verarbeiten, also Datenströme und Dateien,
in denen direkt Informationen zu Start- und End-Koordinaten von Linien
und die Art der Linien (Geraden, Kurven, Kreise) enthalten sind.

Die meisten heute benutzten Drucker verarbeiten dagegen Rastergrafiken (Pixel-Grafiken),
stellen also Bilder in Punkten dar. Einige davon sind aber in der Lage, während des Druckens
Vektorgrafiken in Rastergrafiken umzuwandeln.
Eine große Rolle spielt dabei meist das PostScript-Format .

Es ist darum sehr wahrscheinlich, dass es über CUPS die Möglichkeit gibt,
Plotter mittels "Drucker-Treiber" zu "installieren".

Dass die Plotter über Inkscape direkt angesteuert werden, kann aber auch sein.
Natürlich muss Inkscape dann wissen, an welchem Anschluss der Plotter hängt.
Diese Information muss das Betriebssystem zur Verfügung stellen.

Einen älteren Epson Scanner mit USB-Anschluss habe ich noch ohne Problem
zunächst unter Knoppix 7.3 später 9.3 zum Laufen bekommen.
Vermutlich über "xsane" ?
Ein Scanner ist allerdings ein Eingabe-Gerät, während Drucker und Plotter Ausgabe-Geräte sind.
Außerdem erzeugen Scanner in der Regel Rastergrafiken (Pixel-Grafiken).

Hier sind noch einige Informationen zu den von Dir genannten SVG- und PDF-Dateien.

14

04.02.2023, 16:48

Danke erst einmal für die Infos.

Dann werde ich mir wohl mal Zeit nehmen müssen, das Geschriebene durcharbeiten und dann per try and error evtl. die Schneidplotter über Knoppix 9.x, welches
Inkscape an Bord hat, anschließen oder aber nicht.

Zu den Schneidplottern gibt es jeweils bestimmte SW zum Erstellen der Motive zum Ausschneiden. Diese ist aus meiner Sicht aber Schrott, teuer und / oder funktioniert nur mit Internetanschluß und / oder Registrierung beim Hersteller. Beim Brother gäbe es noch die Möglichkeit, das Motiv über einen wenigen Zoll großen Monitor am Gerät selbst zu erstellen. Dazu liefern diese Programme auch immer nur für dieses Gerät spezielle Dateitypen, konvertieren oft nicht möglich, während SVG-Dateien von allen mir bekannten Geräten verarbeitet werden.

Bei zwei, drei oder gar mehr Schneidplottern unterschiedlicher Marken an verschiedenen Orten, hieße dieses daher verschiedene Programme, möglicherweise
Betriebssysteme, beherrschen, Dateitypen pro Motiv erstellen etc., für mich nicht praktikabel.

Für Interessierte noch etwas zur für mich etwas mühevollen Installation eines Schneidplotters unter WIN 7 zur Nutzung mit Inkscape 0.92.

Zunächst muß geschaut werden, ob das Gerät beim Hochfahren angeschlossen sein muß oder erst nach dem Hochfahren oder gar nach der Installation eines
Treibers, wenn er den vorhanden ist, eingesteckt werden darf.
Danach kommt die Frage welcher (COM-) Devise dem USB-Gerät zugewiesen werden muß.Des weiteren wird noch die Übertragungsrate, die Scriptsprache und
ob das Gerät als Hardware (falls ja welcher Form) oder Software betrachtet werden soll, benötigt.
Wenn das Gerät schließlich läuft, kommen weitere Einstellungen für das bzw. am Gerät selbst dazu, wie Schneidgeschwindigkeit, Arbeitsrichtung,
Übertragungsrate, Nullpunkt, Material, Messer- bzw. Schnitttiefe, Trägerstoff vom Material, Schneiden, Schreiben und bei neueren Geräten Prickeln oder Prägen etc.
Bei dem Motiv ist neben des genannten Dateityps und der Arbeitsrichtung des Gerätes, die Anzahl der Knoten und die Dateigröße zu beachten.
Bei neueren Geräten gibt es Technik für Passermarken mit Laser, die von der Software unterstützt werden muß. In wie weit Inkscape dieses beherrschst,ist mir (noch) nicht bekannt.

Da einzelne Motive evtl. auch noch mit der Hand ausgeschnitten werden können, sollen bzw. müssen oder die Vorlagen erst noch eingescannt werden müssen,
kommen vor Ort jeweils noch verschiedene Drucker und Scanner hinzu.

Daher hoffe ich doch noch einen Weg mit Knoppix oder einem anderen LIVE-System zu finden, um wenigsten einen Teil des Beschriebenen, insbesondere die mit den Lizenzen und dem Internetzugang, umgehen zu können.

Alles Gute

BmP

15

04.02.2023, 17:30

wirklich zu schade, dass man da keine präzisere Information zu diesen Geräten erhält.

Knoppix 9.1 habe ich gerade in einer VM laufen und mal versucht, nachzusehen:
Inkscape ist in Version 1.0.2 vorhanden (Knoppix DVD-Version). Unter "Erweiterungen" gibt es "Exportieren" - "Plotten..." und dann einige Einstellmöglichkeiten.
Obwohl das zunächst sehr gut wirkt, habe ich einige Bedenken, ob ein normaler User tatsächlich diese Einstellungen vornehmen darf und ob die Gerätenamen, die da vorbelegt werden, tatsächlich funktionieren. Immerhin bietet mir Inkscape unter FreeBSD genau die gleichen Namen an und das scheint mir zumindest merkwürdig, weil FreeBSD ein vollkommen anderes dev-System hat, als in Linux üblich.
Immerhin aber ein echt vielversprechender Ansatz und die Bestätigung, dass es offenbar keiner weiteren Installation eines Inkcut bedarf.

Weniger begeistern muss indessen dies: unter den Druckern, die da so bei CUPS in Knoppix angeboten werden, ist kein einziger Plotter zu sehen (gut, das sind ja mehrere tausend und vielleicht habe ich auch was übersehen und manchmal sind die Namen ja auch ziemlich cryptisch, aber unter Brother und den hier aufgelisteten Namen fand ich nichts). Sollte es also notwendig sein, einen passenden Treiber zu installieren, sieht das eher schlecht aus.
Auf einer Seite wurde erklärt, es genüge einen "RAW-Printer" zu definieren. Das kommt mir eher schräg vor, sei aber erwähnt.

Insgesamt vielleicht gar nicht so hoffnungslos, wie ich zunächst vermutet hatte.
Aber doch noch eine Ewigkeit von einem zuverlässigen Erfolg entfernt.

Nebenbei vielleicht noch so ein Satz zu Lizenzen: die Lizenzen von veröffentlichten Bildern fallen nicht weg, wenn man sie in OpenSource weiter bearbeitet.

visionhelp

Fortgeschrittener

16

04.02.2023, 17:44

Es muß nur vom Betriebssystem erkannt werden(?), da Inkscape ein Gerät selbst direkt ansteuert.
"vom Betriebssystem erkannt" bedeutet: (einmal) Gerät erkennen und Treiber zur Verfügung haben - entweder mit vorhanden oder von externer Quelle - und installieren können.

"Inkscape ein Gerät selbst direkt ansteuert" sagt - möglicher-weise - zweierlei bzw. läßt offen: ohne installierten Treiber (benötigen) für dieses Gerät (ansteuern können) oder eben doch tatsächlich nur mit Treiber.

Bedeutet für Knoppix Live-System - also nicht installiert; installiert wäre bspw. einmal Treiber installiert und so für (jedes) Booten generell so mit gespeichert, was heißt, daß das Gerät dann auch erst nach Hoch-Fahren des OS (BS) eingeschaltet werden kann - beim Booten muß das Gerät - zur Erkennbarkeit; plus eventueller Verfügbarkeit des Treibers dieses Gerät den Treiber jedes Booten mit installieren - angeschlossen und eingeschaltet sein.

(Das ist KURZ formulierte Darstellung, deshalb möglicher-weise nicht so gut verstehbar. Aber ... Nach-Frage(n) gerne.)

17

04.02.2023, 18:15

Es muß nur vom Betriebssystem erkannt werden(?), da Inkscape ein Gerät selbst direkt ansteuert.
"vom Betriebssystem erkannt" bedeutet: (einmal) Gerät erkennen und Treiber zur Verfügung haben - entweder mit vorhanden oder von externer Quelle - und installieren können.

"Inkscape ein Gerät selbst direkt ansteuert" sagt - möglicher-weise - zweierlei bzw. läßt offen: ohne installierten Treiber (benötigen) für dieses Gerät (ansteuern können) oder eben doch tatsächlich nur mit Treiber.

Bedeutet für Knoppix Live-System - also nicht installiert; installiert wäre bspw. einmal Treiber installiert und so für (jedes) Booten generell so mit gespeichert, was heißt, daß das Gerät dann auch erst nach Hoch-Fahren des OS (BS) eingeschaltet werden kann - beim Booten muß das Gerät - zur Erkennbarkeit; plus eventueller Verfügbarkeit des Treibers dieses Gerät den Treiber jedes Booten mit installieren - angeschlossen und eingeschaltet sein.

(Das ist KURZ formulierte Darstellung, deshalb möglicher-weise nicht so gut verstehbar. Aber ... Nach-Frage(n) gerne.)


ich glaube, dass du das immer noch nicht verstanden hast.
Knoppix ist heute IMMER Live. IMMER NUR LIVE.
Dass du eine Uralt-Version auf einem PC ausgepackt und nicht-Live benutzt, ändert daran nichts.
Heute ist Knoppix nur noch und immer nur ein Live-System!
Aaaber: mit einer Overlay verhält sich dann dieses Live-System (mit einigen Einschränkungen), wie ein "installiertes", ausgepacktes System. Deshalb können dann auch zusätzliche Programme und Treiber installiert und benutzt werden.
Wie dann wann welche Treiber aktiviert werden, kann man nicht ganz pauschal sagen, aber grundsätzlich lädt Linux benötigte Module zur Laufzeit bei Bedarf. Also Gerät einstecken, ein wenig warten, Modul wird geladen.
Nur gibt es HW (wie etwa Grafik-Karten), die nur solche Geräte durchreicht, die bei der Initialisierung auch erkannt werden. Wenn ein zusätzliche Monitor im laufenden System angeschlossen und nicht erkannt wird, liegt das nicht an Linux und auch nicht am X-Server, sondern an der Grafik-Karte.

KnoppixOpa

Fortgeschrittener

Beiträge: 283

Geschlecht: Männlich

18

06.02.2023, 21:41

Weniger begeistern muss indessen dies: unter den Druckern, die da so bei CUPS in Knoppix angeboten werden,
ist kein einziger Plotter zu sehen (gut, das sind ja mehrere tausend
und vielleicht habe ich auch was übersehen und manchmal sind die Namen ja auch ziemlich cryptisch,
aber unter Brother und den hier aufgelisteten Namen fand ich nichts).
Sollte es also notwendig sein, einen passenden Treiber zu installieren, sieht das eher schlecht aus.
Auf einer Seite wurde erklärt, es genüge einen "RAW-Printer" zu definieren.
Das kommt mir eher schräg vor, sei aber erwähnt.
Möglicherweise ist es ähnlich wie bei Druckern,
und Plotter können auch eine Beschreibungssprache wie z.B. HP-GL nutzen
( siehe auch de.wikipedia.org/wiki/HPGL )

Dann ist mir noch eingefallen, dass wir früher "Gnuplot" benutzt haben,
um diverse statistische Daten als Grafiken darzustellen:

Zitat

Gnuplot erzeugt verschiedene zwei- und dreidimensionale Plots,
die interaktiv manipuliert werden können (insb. Vergrößern und Drehen).
Die Plots können auf dem Bildschirm dargestellt
und in verschiedenen Grafikformaten (zum Beispiel EPS, PNG, SVG und andere)
abgespeichert werden. ... Im wissenschaftlichen Bereich ist Gnuplot sehr beliebt
wegen seiner übersichtlichen Plots und der Möglichkeit,
skriptgesteuert automatisch Plots aus Daten oder Messwerten zu erzeugen.
Vielleicht kann das Programm beim Erzeugen von SVG-Dateien zum Plotten helfen.

@ bmp18 - Zu Deinen Problemen beim Beiträge schreiben (aus PN an mich) :
Ich hattte einige Male ähnliche Probleme. Mögliche Ursachen und Lösungen siehe Thema
Keine Schreibrechte im Unterforum "Startprobleme"

19

19.03.2023, 19:46

Hallo Zusammen,

hier ein kurzes Update zu meiner Frage.

Ich hab zwar noch keinen Versuch unternommen ein Gerät zu installieren, aber dafür gefühlte 100 Beiträge zur Installation von Schneidplotter unter WIN, Mac und Linux sowie der Nutzung unter Inkscape durchgelesen.

Wobei die ersten schon aus 2008 kommen. Damals mußte noch das PlugIn „Inkcut“ und „Phyton“ eingebaut werden. Dieses hat sich mit Inkscape 1.x angeblich erledigt. Dabei wurde auch gleich ein Bug in Inkscape 0.92 behoben. Dieser Bug hat mir auch bereits Nerven gekostet. Egal welchen Anpressdruck oder welche Messertiefe ich gewählt habe, ich hatte immer einen Schnitt über dem Motiv. Das Messer hat sich beim Zurückfahren auf den Nullpunkt nicht angehoben.

Da ich einen neueren Refine EH 360 mit USB- und COM-Port sowie einem Messerhalter mit 12 mm Durchmesser mit Inkscape auf einem WIN 7 Starter ansteuern kann und nur die Portbelegung das Problem war, werde ich mit diesem demnächst versuchen auf Linux zu starten. Der ältere Refine EH 360 hat nur einen COM-Port und der Messerhalter hat 14 mm Durchmesser.
Die Zahl 360 gibt nur die maximale Breite des Materials an. Die Schnittbreite selbst beträgt nur 26 cm. Da die Schraube zum Festklemme nicht nach vorne steht, sondern zur Seite, fehlen alleine links 2 cm. Hier sind die Geräte von Brother und Silhouette fortschrittlicher, die Klemmvorrichtung für die Messerhalter gehen nach vorne weg.

Hoffnung machen mir Beiträge, nach denen die Schreiber Schneidplotter, darunter auch ein Gerät von Vevor, unter Mac und Ubuntu zum Laufen bekommen haben. Dabei wurden aber Treiber von anderen Schneidplottern und sogar fremden Marken genutzt. Das größte Problem war ebenfalls die Portbelegung, nicht nur weil der vermeintliche USB-Anschluß ein emulierter oder durch geschliffener COM-Port ist. Hierfür mußte ein passender Treiber gefunden werden. Verwirrende ist(, wie bereits berichtet), daß einzelne Vinyl Cutter als raw printer angesehen werden und somit als Drucker gelten. Die Schneidplotter von Silhouette z. B. werden mit einem entsprechendem PlugIn des Herstellers unter Inkscape als Drucker geführt, aber unter Erweiterungen → Export → Plotten aufgerufen. Eine ältere Software unter Linux wiederum ruft den Schneidplotter unter drucken auf. Dabei wird die SVG-Datei in HPGL umgewandelt, so daß der Schneidplotter als Drucker arbeiten kann. Dieses kann auch über die Kommandozeile erfolgen. HPGL ist bei vielen Schneidplottern auch die Befehlssprache in Inkscape.

Es ist also insgesamt nicht so einfach einen Hobby Schneidplotter ohne die vom Hersteller gewünschte Software zu betreiben.

Alles Gute wünscht

BmP

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