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1

22.02.2018, 21:41

Auf SSD keine bootfähige Windows 10 Partition mehr vorhanden

Bitte um Hilfe:
Betriebssystem: Windows 10, Notebook: Dell XPS13 9360

Fehler: Beim Booten findet das Betriebssystem keine gültige Partion mehr => Bitte um Hilfe bei Wiederherstellung der wichtigsten Dokumente und Bilder, wenn überhaupt noch möglich.

Was habe ich bis jetzt getan:
Die Dell Hardware Diagnose zeigt keine Fehler; Windows Herstellung (MBR neu schreiben bzw. DOS-Befehle fixmbr bzw. fdisk brachten nichts). BIOS und UEFI bootbar.

Mit USB-Ubuntu hochgebootet, keine Windows Partion bzw. SSD gefunden. Im Terminal device gesucht, Ergebnis siehe Bilder. Ich habe versucht, diese zu mounten, hatte aber keinen Erfolg.
Beispiel: sudo mount -t ntfs /dev/nvme0n1p3 /mnt
Fehlermeldung:
NTFS Signature is missing.
Failed to mount '/dev/nvme0n1p3':invalid argument
The device '/dev/nvme0n1p3' doesn't seem to have a valid NTFS.
Maybe the wrong device is used? Or the whole disk instead of a
partition (e.g. /dev/sda, not /dev/sda1)? Or the other way around?

Auf Empfehlung (siehe http://www.system-rescue-cd.org/) Knopix gebootet mit Ergebnis siehe RuntimeLiveCD.jpg
Habe ich eine Chance auf Datenrettung? Ich weiss nicht weiter! Bitte um Unterstützung, bin ziemlich ratlos. Thx Kurt
»tsatsa« hat folgende Dateien angehängt:
  • fdisk.jpg (135,81 kB - 13 mal heruntergeladen - zuletzt: 10.03.2018, 09:44)
  • Partition.jpg (78,91 kB - 10 mal heruntergeladen - zuletzt: 10.03.2018, 09:50)
  • RuntimeLiveCD.jpg (110,14 kB - 21 mal heruntergeladen - zuletzt: 16.04.2018, 19:06)
  • Ubuntu.jpg (161,46 kB - 7 mal heruntergeladen - zuletzt: 28.02.2018, 10:45)

2

22.02.2018, 22:50

Hallo.
Auf Bild 3 sehe ich das der MBR nicht stimmt, gelöscht oder überschrieben wurde. Als erstes hätte ich eine pmagic_2013_08_09_i486 DVD gestartet. Mit der kannst Du diesen aufs Datum genau wieder Herstellen.
nach gelöschten Partitionen suchen!
Du brauchst solche Bilder nicht mit dem Handy Fotografieren. Ein Klick auf die Taste „Drucken“ oder „Alt+Drucken“ reicht. Bild Speichern unter.
testdisk ist auch eine Option. Zum wiederherstellen von Partitionen kann ich dir keine Tipś geben weil ich diesen Befehl zum löschen benutzt habe.
Ich rate dir jetzt nicht zu oft auf diese Platte zugreifen. Sonst wird es sehr schwierig sie zu retten.
"System Rescue Cd Homepage" Hat mit diesem Thema garnichts zu tun.

Dieser Beitrag wurde bereits 9 mal editiert, zuletzt von »ubuntuli« (23.02.2018, 00:29)


3

23.02.2018, 00:29

Auf Bild 3 sehe ich das der MBR nicht stimmt, gelöscht oder überschrieben wurde.

woran erkennst du das denn?
Ich glaube, dass manchmal die Gäule mit dir durchgehen.
Aber Spaß beiseite.

Was ich in allen Bildern sehe, sieht gar nicht nach einem MBR Schema aus, sondern nach einem GPT und davon hat man dann zwei und die gehen nicht einfach kaputt und danach sieht es auch absolut nicht aus.
Nach dem, was ich sehe, ist die Partition 3 beschädigt, bzw, das Dateisystem nicht erkennbar.
Immerhin wird das Device angelegt:
Failed to mount '/dev/nvme0n1p3':invalid argument

Damit kann man einen (eingeschränkten) Dateisystemtest durchführen.

Ohje. Nun ist das alles sehr viel komplizierter, als es sich Windows Nutzer gemeinhin vorstellen und ich habe keine Lust, das immer wieder zu erklären.
Das Dateisystem liegt auf einer Partition und es kann beschädigt werden, wodurch auch immer. Die häufigste Art der Beschädigung bei einem NTFS geschieht durch HW-Fehler oder Viren (allgemein gesprochen). Ist es erst mal beschädigt, dann ist grundsätzlich der Zug bereits abgefahren und es gibt keine zuverlässigen Mittel, Daten aus einer solchen Partition noch zu retten. Der Fehler ist bereits passiert. Das Backup muss nun benutzt werden!

Der logische erste Schritt bei Beschädigung eines Dateisystems ist dessen Reparatur. Es kommt ja immer wieder vor, dass man mal einen Stromausfall hat oder so etwas und dass dabei Dateisysteme beschädigt werden. Ein Betriebssystem hat dafür die nötigen Tools an Bord, auch Windows. Ja, nur Windows kennt WIndows-Dateisysteme wirklich. Eine Reparatur eines beschädigten Windows-Dateisystems versucht man deshalb am Besten mit einem anderen Windows. Die nötigen Befehle kannst du selbst googeln, ich müsste das auch tun. es ist irgendwas in der Art von chkdsk oder so.
In der Freien Welt gibt es nur einen schalen Ersatz, nämlich ntfsfix. Wie das geht, brauchst du nicht zu googeln, meist wird die man-page dazu mit installiert und es gibt das sowohl in Ubuntu, als auch in Knoppix (logisch). Irgendwas in der Art

Quellcode

1
ntfsfix [Optionen] /dev/nvme0n1p3
sollte für dich gelten und als Optionen solltest du dann etwas wählen, das nach Möglichkeit direkt repariert und zu allem "JA" sagt. Allerdings bin ich daran selbst bei meinem bisher einzigen Versuch mit ntfsfix kläglich gescheitert. Es kann viel zu wenig.

Wenn der Reparatur-Versuch nicht gelingt, gibt es weitere Möglichkeiten.
Ob es die nur in der Freien Welt gibt, kann ich nicht sagen, aber grundsätzlich kann es sie auch für Windows geben. Der Code ist ja eben Frei und deshalb auch verwendbar. PhotoRec ist vielleicht die umfassendste Suite an Programmen, die zur Datenrettung verfügbar ist. Persönlich hänge ich am Sleuthkit, einem Daten-Forensic-Tool, mit dem auch einiges ausgelesen werden kann. In PhotoRec gibt es auch TestDisk und damit komme ich hier zum wesentlichen Punkt: wenn die Reparatur des Dateisystems versagt, dann muss man wirklich nachdenken und entscheiden.
Mit TestDisk oder PhotoRec oder anderen Programmen arbeitet man normalerweise (aus Sicherheitsgründen und nicht, weil es nicht anders geht) immer an Kopien der Original-Platte (oder Partition).
Dazu wiederum steht einem ddrescue zur Verfügung, das kann (ziemlich intelligent) die Platte auslesen und einen Klon davon bereitstellen und zwar auf einem Speichermedium mit wenigstens dem gleichen Platz, den das Original-Medium hat.
An der Stelle überlegt aber jeder, ob er nicht lieber den Backup seiner Daten benutzen möchte, denn nun müssen immerhin etwa drei verschiedene SW-Tools benutzt werden und die haben auch noch sehr viele Optionen. Das ist durchaus komplex!
Wenn du das möchtest findest du hier im Forum Beispiele gelungener Aktionen aber auch in den Weiten des Internets viel Dokumentation dazu.

Grundsätzlich also:
erst versuchen, das Dateisystem zu reparieren
dann einen (oder mehrere) Klon(e) der Platte/-Partition erstellen
darauf dann die Datenrettung veruschen

4

23.02.2018, 00:54

Pit234a.
Höre bitte auf mich ständig zu belehren!
Hast Du schon mal defekte Partitionen auf deiner Festplatte gesehen? Ich glaube nicht dass Du weist wie sowas aussieht sonst hättest Du das nicht geschrieben.

5

23.02.2018, 10:01

Danke für die umfassende Info's! :)

Grundsätzlich also:
erst versuchen, das Dateisystem zu reparieren
dann einen (oder mehrere) Klon(e) der Platte/-Partition erstellen
darauf dann die Datenrettung veruschen
Ich werde am Wochenende wie vorgeschlagen in der genannten Reihenfolge eine Analyse durchzuführen:
  1. Dateisystem reparieren
  2. Klon(e) der Platte/-Partition erstellen
  3. Datenrettung
Dazu hätte ich eine Bitte und folgende Info:
Ich bin nicht sehr geübt und manchmal benötige ich auch Tips, die für einen Professional selbstverständlich sind (wie z.B. zum Thema Bildschirm abfotografieren). Und vorallem, seid mit mir geduldig! Das Notebook hat keine CD-Laufwerk nur Bluetooth-Schnittstellen. Fehler kam zu Stande, als das Notebook sich gerade in den Schlafmodus begeben wollte und gleichzeitig der Akku sich abschaltete.

Infos, weitere Fragen und Ergebnisse folgen. Danke Kurt

6

23.02.2018, 15:23

Höre bitte auf mich ständig zu belehren!


wenn du nichts dazu lernen willst, kann ich das gerne tun. Ich will dir damit ja nicht lästig werden, dass ich dich korrigiere.
Andererseits will ich aber auch nicht falsche Angaben und schlechte Tips von dir unkommentiert stehen lassen, nur um dich zu schonen.

Im Gegenzug zu dir möchte ich sehr wohl noch etwas dazu lernen und frage deshalb nochmal: woran um alles in der Welt willst du in den gezeigten Bildern einen defekten MBR erkennen?
Eine defekte Partition ist ein Begriff, der erklärt werden muss. Im allgemeinen geht nicht eine Partition kaputt, sondern das Dateisystem, welches darauf liegt. Bei einer Partition kann auch eigentlich gar nichts kaputt gehen, es ist ja nur ein zugewiesener Bereich, der dann auf unterschiedliche Art genutzt werden kann.
Und ja, ich habe schon sehr häufig defekte Dateisysteme und zerschossene MBR gehabt und auch einige defekte GPT.

7

23.02.2018, 15:36

Ich bin nicht sehr geübt und manchmal benötige ich auch Tips, die für einen Professional selbstverständlich sind (wie z.B. zum Thema Bildschirm abfotografieren). Und vorallem, seid mit mir geduldig!

Es gibt unheimlich viel Information im Netz, die den richtigen Umgang mit den nötigen Tools zeigen. Auch hier in diesem Forum gibt es einige gute Beispiele, die man sich ansehen kann. Einige Links habe ich dir mal gesammelt. Die habe ich auch schnell gefunden und überflogen und sie erscheinen mehr recht brauchbar, aber vielleicht gibt es noch bessere, wenn man sich etwas mehr Mühe beim Suchen gibt.
https://wiki.ubuntuusers.de/Datenrettung/
https://www.030-datenrettung.de/datenret…escue-anleitung
https://www.cgsecurity.org/wiki/Schritt_…ellungsbeispiel
https://www.cgsecurity.org/wiki/PhotoRec…%C3%BCr_Schritt

Fehler kam zu Stande, als das Notebook sich gerade in den Schlafmodus begeben wollte und gleichzeitig der Akku sich abschaltete.

Das ist einerseits ein typisches Szenario für unsaubere/zerstörte Dateisysteme, aber andererseits auch sehr beunruhigend, denn, ich meine gelesen zu haben, dass "schlafende Dateisysteme" irreparabel sind. Du kannst ja im Natz mal danach suchen, ob du da fündig wirst.
Bei dir ist das dann vielleicht sogar noch schlimmer, weil deine Partition vielleicht "ein bisschen" schläft und "ein bisschen" kaputt ist. Mir schwant nichts Gutes.

8

23.02.2018, 20:26

1.tens (Dateisystem repararieren)

Quellcode

1
ntfsfix /dev/nvme0n1p3 


ergab:
Mounting volume ... FAILED
Attemping to correct errors... FAILED
Trying the alternate boot sector
Mounting volume ... FAILED
Attemping to correct errors... FAILED
Trying the alternate boot sector


werde jetzt Schritt 2 angehen (Klonen) mittels ddrescue

FM_81

Fortgeschrittener

9

24.02.2018, 03:05

Schritt zwei hätte Schritt eins sein sollen! Und umgekehrt ...
Aber nun zu spät, und das auch nur vielleicht!

Gruß, FM_81
ACHTUNG!
Ihre Systemleistung reicht nicht aus, um einen BLUE-SCREEN zu erzeugen!
Möchten Sie statt dessen einen GREEN-SCREEN sehen?

---- [Ja] ---- [Nein] ---- [Weiß noch nicht] ----

10

24.02.2018, 09:30

zu Schritt 2:
  • Habe jetzt das aktuelle Knoppix (7.7.1) heruntergeladen und via USB gebootet - bin ganz gegeistert :) , da ich mich relativ schnell zurecht gefunden habe.
  • ddrescue geladen.
  • Weiters habe ich eine externe Festplatte (500GB) an der 2.ten USB Schnittstelle angeschlossen
  • hwinfo --short ausgeführt, anbei der output (siehe hwinfo.txt)

als nächstes würde ich folgendes ausführen:

Quellcode

1
ddrescue -f /dev/nvme0n1p3 /dev/sdd1 /home/users/knoppix/Desktop/log0.log


Frage: Mach ich das richtig so (will vorsichtig sein)? Habt ihr allgemein noch zusätzliche Ratschläge?
»tsatsa« hat folgende Datei angehängt:
  • hwinfo.txt (3,51 kB - 6 mal heruntergeladen - zuletzt: 10.03.2018, 14:24)

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »tsatsa« (24.02.2018, 11:04)


11

24.02.2018, 12:10

Schritt zwei hätte Schritt eins sein sollen! Und umgekehrt ...
Aber nun zu spät, und das auch nur vielleicht!


das sehe ich grundsätzlich auch so, weil man ja nie vorsichtig genug sein kann und möglichst wenig an einer "gestörten" Platte unternehmen sollte.
In diesem Fall gehe ich aber nicht davon aus, dass die Platte einen HW-Fehler hat und deshalb würde ich persönlich vermutlich noch nicht mal überhaupt ein Abbild erstellen und direkt versuchen, die Daten zu suchen. Meine persönlichen Präferenzen sollten mich natürlich nicht dazu verleiten, derartige Ratschläge zu geben, die auch schon mal gefährlich sein könnten.

Mit ntfsfix hatte ich mir auch keine Hoffnung gemacht, eher schon mit dem nativen Windows Tool chkdsk. Bei über 90% aller Fälle in meiner Praxis genügt dies, um ein Dateisystem wieder brauchbar (vorübergehend, wenn es auch einen HW-Fehler gibt) zu machen und den Aufwand mit einer Sicherung kann man sich dann oft sparen. Vielleicht etwas leichtfertig, ok, aber ich brauche das für mich selbst auch überhaupt nicht, weil ich nämlich Backup habe.

Im Augenblick habe ich kein GNU/Linux am Laufen und müsste mir die man-page zum ddrescue in dieser Welt erst im Internet suchen, deshalb möchte ich mich mit Ratschlägen zurückhalten, wie der Befehl eingesetzt werden sollte. Dein Befehl sieht aber für mich korrekt aus. Wichtig ist vielleicht ein Wort zum log-File. Das wird bei weiteren Durchläufen nämlich ausgewertet und deshalb sollte es an eine Stelle kommen, wo es auch erhalten bleibt. Sprich, wenn du auf dem Stick Knoppix mit Overlay installierst hast, ist alles gut und kein Problem. Hast du ohne Overlay genommen oder bootest direkt von einer DVD, dann geht dein Logfile verloren mit Ausschalten des Systems. Du kannst aber für ein einfaches Log sicher einen Platz auf dem FAT-Bereich des Sticks wählen. Der findet sich unter /mnt/system, wenn ich mich nun richtig erinnere. Ich werde das vielleicht im Laufe des tages noch nachsehen können und vielleicht auch die man-page von ddrescue nochmal lesen.
Und vielleicht nochmal der Hinweis: die Daten auf deinem Zielmedium gehen dabei verloren. Du schreibst nicht zusätzlich auf dein Dateisystem, sondern direkt in die externe Platte. Um "nur" ein image zu schreiben,kannst du auch ddrescue verwenden. Mal ein Beispiel: https://www.sebastian-siebert.de/2009/12…ten-und-retten/
Wenn deine externe Platte ein bekanntes Dateisystem hat, kannst du sie mounten (falls Knoppix das nicht schon automatisch getan hat). Bei automatischem Mount würde sie nach /media/sdd1 eingebunden. Dann könnte dein ddrescue Befehl also ungefähr so aussehen:
# ddrescue /dev/nvme0n1p3 /media/sdd1/mein-imge.img

Lass mich dir noch diesen Link geben, den ich allerdings nicht selbst gelesen habe:
https://askubuntu.com/questions/145902/u…-to-hibernation
Du siehst dann schon, worum es so geht.

Noch einen recht guten Beitrag:
https://www.foxplex.com/sites/datenrettu…e-und-testdisk/

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24.02.2018, 22:33

bin ratlos

Konfiguration:
/dev/sda1 == Partition auf dem USB-Datenträger 8GB mit Betriebssystem Knoppix 7.7.1
/dev/sdb1 == Partition der 466GB externe USB-Harddisk für Sicherung, ext4 formatiert
/dev/nvme0n1p3 (Name: Basic Data partion; Dateisystem: bitlocker, 226GB) zu Klonende Partition bzw. Partion auf SSD im Notebook

Quellcode

1
ddrescue /dev/nvme0n1p3 /media/sdb1/sicherung.img
ergab:

"knoppix@Microknoppix:~$ ddrescue /dev/nvme0n1p3 /media/sdb1/sicherung.img
GNU ddrescue 1.19
Press Ctrl-C to interrupt
rescued: 3992 MB, errsize: 0 B, current rate: 480 MB/s
ipos: 3992 MB, errors: 0, average rate: 665 MB/s
opos: 3992 MB, run time: 6 s, successful read: 0 s ago
Copying non-tried blocks... Pass 1 (forwards)
ddrescue: Write error: No space left on device"

Also, das Klonen fing an, bricht aber nach wenigen Sekunden ab.

Neben der Ratlosigkeit ist das einzige Gute, dass ich beim Nachlesen deiner links viel lernen konnte. Nur Klonen hätte ich schon gerne geschaft.

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »tsatsa« (24.02.2018, 22:39)


13

25.02.2018, 16:27

ddrescue: Write error: No space left on device"


vorab:
/dev/nvme0n1p3 (Name: Basic Data partion; Dateisystem: bitlocker, 226GB) zu Klonende Partition bzw. Partion auf SSD im Notebook

das war mir bisher nicht aufgefallen, Bitlocker ist doch eine Verschlüsselungs--SW?
Wenn deine Quelle verschlüsselt ist, wirst du daraus keine Daten retten können. Die dazu üblichen Tools können die verschlüsselten Daten nicht zuordnen und finden nur Datensalat. Du müsstest dann erst die komplette Partition entschlüsseln, was nun aber nicht mehr geht. Sprich: deine Daten sind futsch, weil du dich durch die Verschlüsslung nun selbst ausgesperrt hast. Ich bin deshalb grundsätzlich dagegen, komplette Partitionen zu verschlüsseln, genau deswegen.

Zurück zum Fehler bei ddrescue: ich lese, no space left on device und das ist doch eine ziemlich klare Aussage.
Mögliche Gründe, die ich mir so vorstellen kann:
-Es gibt tatsächlich nicht genug Platz auf dem Ziel (df kann das zeigen)
-Es wurde ein falscher Mountpoint gewählt, also das falsche Ziel gesetzt
-Es könnte mangelhafte Schreibrechte geben, am Besten den Befehl als root ausführen

Du machst das sehr gut. Ich habe das Gefühl, dass du schon eine Menge von einem neuen und unbekannten Betriebssystem gelernt und verinnerlicht hast.
Bei Knoppix kannst du einfach durch su und Enter zu root werden, root hat kein Passwort. Du siehst das, weil sich der Prompt dann ändert. Versuch das vielleicht in jedem Fall.
Der Befehl df zeigt die Belegung der verwendeten Dateisysteme an. Mit der Option -h kannst du "menschlich besser lesbare" Einheiten setzen. Zusätzlich könntest du mittels grep noch Zeilen von Interesse herausfiltern, Aber, ich empfehle genau für den Anfang, sich alles anzusehen. Konzerntrier dich aber auf Zeilen, die /dev/sdd am Anfang stehen haben.

Ein weniger intelligenter Befehl zum Klonen ist dd. dd liest und schreibt einfach stur die Bits des Eingangs zum Ausgang. Es macht nicht mehrere Versuche, auch defekte Stellen noch auszulesen. ddrescue ist ganz klar das Mittel der Wahl, aber du könntest es schließlich auch mit dd versuchen.
Ein Befehl, der sich an dem Beispiel von oben orientiert, könnte dann etwa so aussehen

Quellcode

1
# dd if=/dev/nvme0n1p3 of=/media/sdb1/sicherung.img bs=1m

Die Syntax ist einfach dd infile zu outfile und nimm blocksize von 1m. Das letztere ist nur, um den Datenverkehr etwas schneller zu machen. Lässt man das weg und nimmt kleiner Werte, geht es eben langsamer, weil weniger gecached wird.
Das "#" ist der übliche Hinweis, das ein Befehl als root ausgeführt wird. "#" ist der Standard-Prompt für root in vielen Systemen.

14

26.02.2018, 17:17

Klonen schaut gut aus!

Hi pit234a,

ich habe gerade

Quellcode

1
# ddrescue /dev/nvme0n1p3 /media/sdb1/sicherung.img bs=1m

gestartet und siehe da, dank deiner Hilfe läuft das Klonen jetzt :thumbsup: . Ich hoffe nur, dass auch bis zum Schluss alles funktioniert (dauert wohl noch Stunden). Da ich das System jetzt vor mich tun lassen möchte, hab ich nur schnell auch 2 Bildschirmphotos zur Info hinzugefügt.

Was war das Problem: "menschliches" Versagen natürlich! Ich habe im Program GPART gesehen, dass die Sicherungsplatte mit /media/sdb1 am Einhängepunkt benannt ist, aber übersehen, dass ich die Platte auch einhängen muss. Und mit root habe ich den Befehl ausgeführt, dass war wohl auch notwendig. Vielen Dank für die bisherigen Tips.

Mir ist bewusst, dass damit die Datenrettung (Schritt 3) noch nicht begonnen wurde und das Problem mit dem bitlocker, wenn überhaupt noch möglich, noch gelöst werden muss. Aber mit einem Klon kann man dann spielen.



»tsatsa« hat folgende Dateien angehängt:
  • ddrescue.jpg (86,18 kB - 3 mal heruntergeladen - zuletzt: 16.03.2018, 01:51)
  • gpart.jpg (87,61 kB - 6 mal heruntergeladen - zuletzt: 16.03.2018, 01:52)

15

26.02.2018, 17:51

das bs=1m wird bei ddrescue nicht ausgewertet, wenn ich das richtig im Kopf habe. Das bezog sich auf den "dümmeren" Befehl dd.

Es freut mich, dass du diese Hürden meisterst.
Aber ich mache mir nach wie vor kaum Hoffnung, dass da noch was zu retten ist. Warten wir das einfach mal ab.

Übrigens will ich noch was zu mir erklären: in diesem Forum landete ich, weil ich selbst Hilfe suchte und wie das bei OpenSource üblich ist, gibt man dann auch etwas zurück. Deshalb blieb ich eine Weile länger hier, obschon GNU/Linux mich nicht wirklich interessieren und ich auch keines aktiv laufen habe. Weil das so ist, verliere ich natürlich auch den Umgang mit einem GNU/Linux rapide schnell und habe sehr viel von dem bereits wieder vergessen, was ich über Knoppix gelernt hatte. Es ist deshalb nur konsequent, dass ich den Tab zu diesem Forum im Browser geschlossen habe und nur noch gelegentlich hier rein sehe.
Leider scheint dieses Forum aber auch relativ verwaist zu sein, im Unterschied etwa zum Ubuntu Forum, wo ich mich auch mal einige Wochen tummelte. Da sist echt schade, denn ich habe einige ältere Beiträge gelesen, wo echte Kompetenz hier zugegen war. Das war durchaus beeindruckend. Nun sehe ich nur noch sehr wenige fähige Mitglieder, die offenbar nur sporadisch mal hier rein schauen.
Wenn du nun mit meinem Wissen Vorlieb nehmen musst, dann bist du da auch quasi ein wenig in den A... gekniffen, weil ich selbst keine große Kompetenz habe und mich lediglich als Endanwender von OpenSource SW begreife.
Deshalb: lies ausgiebig und glaub nicht jedem Ratschlag blindlings.
Generell sind Programme in Knoppix nicht anders, als in Ubuntu (sie sind allerdings oft ein wenig verschieden zu meinem System). Ubuntu hat ein recht nettes und sehr aktives Forum, das ich dir empfehlen möchte, wenn du hier mal nicht weiter kommst. Die verstehen sich allerdings eher als Support-Forum, was bedeutet, dass sich selten jemand die Zeit nimmt, um Dinge auch zu erklären. Da wird maximal auf das ebenfalls recht gute Ubuntu Wiki verwiesen, so nach dem Motto: rtfm.

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01.03.2018, 10:53

Bitlocker

Für mich wird es jetzt immer dubioser. Ich habe vom Dell-Support folgenden Hinweis zum Thema bitlocker bekommen: Es sollte keine Verschlüsselung vorhanden sein, es wird nur per default dieser angezeigt, siehe auch:
http://www.dell.com/support/article/at/d…default?lang=en
weitere Infos folgen.

17

01.03.2018, 13:04

das hört sich zwar abstrus an, aber es wäre gut für dich.
Du könntest dann Daten mit https://de.wikipedia.org/wiki/PhotoRec finden.

https://www.cgsecurity.org/wiki/PhotoRec…%C3%BCr_Schritt
erklärt den Einsatz sehr gut, wie ich finde und ist vielleicht die beste Anlaufstelle. Es gibt aber zahlreiche Seiten im Netz, die Beispiele zeigen.
Photorec braucht kein funktionierendes Dateisystem. Ich zeige mal den Anfang einer ganz beliebigen Datei auf meinem System:

Quellcode

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:- > hexdump -Cv -n 512 mozilla.pdf
00000000  25 50 44 46 2d 31 2e 35  0a 25 b5 ed ae fb 0a 33  |%PDF-1.5.%.....3|
00000010  20 30 20 6f 62 6a 0a 3c  3c 20 2f 4c 65 6e 67 74  | 0 obj.<< /Lengt|
00000020  68 20 34 20 30 20 52 0a  20 20 20 2f 46 69 6c 74  |h 4 0 R.   /Filt|
00000030  65 72 20 2f 46 6c 61 74  65 44 65 63 6f 64 65 0a  |er /FlateDecode.|
00000040  3e 3e 0a 73 74 72 65 61  6d 0a 78 9c a5 57 cd 6e  |>>.stream.x..W.n|
00000050  23 37 0c be cf 53 e8 05  ac 88 fa a1 24 20 f0 a1  |#7...S......$ ..|
00000060  c0 5e f6 d4 02 06 7a 58  f4 e0 d8 e3 05 0a 34 68  |.^....zX......4h|
00000070  92 7d 7f 94 22 a9 99 b1  e3 8c 9d d4 c6 58 1a 89  |.}.."........X..|
00000080  a2 3e 52 e4 27 fa 65 f8  c3 bc 0c 29 1a 8c ce ba  |.>R.'.e....)....|
00000090  1c 4d 2c d9 6c 12 06 9b  b3 79 1d cd 9f e6 79 00  |.M,.l....y....y.|
000000a0  d3 be af 3f cd c3 de 99  9f 6f 4b 69 cc 69 29 7d  |...?.....oKi.i)}|
000000b0  ea da 32 69 61 4d 19 9c  c5 9a ba aa 17 f3 f0 fb  |..2iaM..........|
000000c0  fe d7 af f1 f5 d9 1c de  cc c3 bf c9 bc 1d 9e bb  |................|
000000d0  5e cc 36 19 74 c9 62 2c  86 96 65 34 1b 69 44 f5  |^.6.t.b,..e4.iD.|
000000e0  3b e5 10 d1 56 8f 2b 38  9b 28 63 5c 88 de 04 29  |;...V.+8.(c\...)|
000000f0  38 10 6d 49 de 34 2c 84  a2 d4 d2 a7 e9 85 26 31  |8.mI.4,.......&1|
und so geht das weiter. Man nennt das den Header einer Datei und da sieht man direkt am Anfang einige Information drin stehen. So ähnlich kann man sich die Arbeit von Photorec vielleicht vorstellen. Es stöbert über alle Daten einfach so weg und schaut, was sich da zusammenhängendes findet. Die Ergebnisse speichert es dann an einem ausgewählten Ort. Es findet damit Daten, die nicht durch Überschreiben bereits zerstört sind, was ein Grund dafür ist, dass man möglichst wenig mit einem defekten Dateisystem anstellen sollte.
Das ist ganz lustig, sich neue Datenträger so mal anzusehen. Letztens hatte ich das Demonstrationszwecken mal bei einem "neuen", zuvor noch verpackten Stick durchgeführt und zahlreiche Bilder und Icons darauf gefunden. Es werden nicht selten gebrauchte Chips in solchen Sticks benutzt. Stell dir vor, die waren vielleicht vorher in einer Kamera. Ein Blick auf das Dateisystem zeigt diese Daten nicht. Für das Dateisystem ist das alles freier Platz, den es bei nächster Gelegenheit beschreiben kann und auch wird. Erst dann werden die vorhandenen Daten zerstört.
Benutzt man nun eine Dateisystem-Verschlüsselung, dann werden die Header-Informationen der Dateien eben auch verschlüsselt und Photorec erkennt die einfach nicht, es sieht nur ungeordnete Daten ohne jeden Zusammenhang. Naja, genau das ist es auch und soll es auch sein. Deshalb verschlüsselt man schließlich ja. Aber genau deshalb habe ich mich dagegen entschieden und verschlüssele nur einzelne Dokumente, aber nicht komplette Dateisysteme oder Geräte. Man muss sich ja bewusst machen, dass eine derartige Verschlüsselung nur dann schützt, wenn jemand in feindlicher Absicht ein Speichermedium in die Hände bekommt. Solche Feinde können für manche Menschen auch Staatsorgane sein, die vielleicht einen PC komplett beschlagnahmen und auf Spuren untersuchen. Nicht umsonst ist in manchen Staaten (etwa USA) diese Art der Verschlüsselung verboten. Ich verstehe also durchaus, dass man ein Bedürfnis danach hat, seine Daten zu schützen. Aber es ist ein wenig merkwürdig, wenn man dann ein proprietäres Betriebssystem benutzt, von dem man gar nicht weiß, wie es funktioniert und was es macht. Im Betrieb liegen alle Daten ja unverschlüsselt vor und können bequem von einer Spähsoftware gelesen werden. Wenn ich mir das vorstelle und gegenseitig abwäge, wiegt mir der evtl Verlust meiner Daten durch Versagen des Mechanismus wesentlich schwerer, als die Möglichkeit, dass jemand in feindlicher Absicht meine Platte klaut und ausspäht. Verschlüsselung kompletter Datenträger oder Dateisysteme ist in meinem Lebensalltag keine Steigerung der Sicherheit gegen Spionage.

Genug. Ich wünsche dir jedenfalls gutes Gelingen und halt uns weiter auf dem Laufenden.

18

01.03.2018, 13:12

Ah. Ich hatte gerade die Idee, die oben gezeigte Datei mal mit gpg zu verschlüsseln. Das benutze ich am liebsten für solche Aufgaben. Die neue, nun verschlüsselte Datei heißt mozilla.pdf.gpg und ich zeige mal den Anfang:

Quellcode

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8
:- > hexdump -Cv -n 112 mozilla.pdf.gpg 
00000000  8c 0d 04 07 03 02 0d 98  89 ac fb c8 16 a9 60 d2  |..............`.|
00000010  ed 01 52 0e c4 a5 1e f8  01 a2 b3 d3 d3 3e 2d e0  |..R..........>-.|
00000020  54 18 fc 26 1b 2f cc 27  d9 32 c2 bb c0 c3 4b db  |T..&./.'.2....K.|
00000030  48 e0 df 95 9b 25 27 aa  9c b5 73 ff 41 6a 07 40  |H....%'...s.Aj.@|
00000040  50 5f 34 d6 21 9b 6b c4  18 33 67 16 8e 4c f3 67  |P_4.!.k..3g..L.g|
00000050  07 f0 2f df 3e 8f 1a 57  0e fd e4 84 ed eb 8e 29  |../.>..W.......)|
00000060  b0 58 61 f3 67 6a 0a 70  a4 af bc 7b 64 72 bf d1  |.Xa.gj.p...{dr..|
Keine Chance für Photorec oder irgendeine andere SW. Ohne Schlüssel und Entschlüsselungs-SW ist das nur Datenmüll.

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01.03.2018, 13:18

ich muss nochmal nachbessern, weil ich sonst ein schlechtes Gewissen habe. Die Beispiele oben sollen nur eine Art Demo zur Veranschaulichung sein. Photorec arbeitet in Wirklichkeit schon ein wenig anders und es könnte wohl auch eine verschlüsselte Datei wieder herstellen, eben voll verschlüsselt und ohne ihren Sinn zu kennen.
Aber ich hielt das eben für anschaulich und glaube, dass es der Vorstellung hilft.

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02.03.2018, 08:37

Problem gelöst

Mittels Unterstützung des Dell Supportes wurde das Problem gelöst. Anscheinend war der UEFI Boot Pfad im BIOS doch nicht in Ordnung, aber ganz nachvollziehbar war das ganze nicht. Nach langem hin und her bzw. "try and order", geht's plötzlich wieder. Und die Frage, warum und wie ist das ganze passiert, blieb unbeantwort.

Wehrmutstropfen: Vor 3 Wochen hatte ich schon einmal Kontakt zum Support und es wurde mir damals angeraten, das Betriebssystem, mit einhergehenden totalen Datenverlust, neu zu installieren. Es kommt doch auf den Mitarbeiter drauf an, den man gerade erwischt. Generell ist aber nach meiner bisherigen Erfahrung der Dell-Support sehr gut.

Soweit so gut. Und vielen Dank für die Unterstützung in diesem Forum. Was ich alles dabei gelernt habe, war sensationell. Es hat trotz aller zwischenzeitlichen Rückschlägen auch viel Spaß gemacht.

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02.03.2018, 15:01

mich würde interessieren, wie Knoppix nun deine Partitionen sieht. Hast du noch Lust dazu?

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03.03.2018, 17:45

Im GPART bzw. im Terminal ist nach ausführen von

Quellcode

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sudo sdisk -l 
die SSD bzw. deren Partionen weder sichtbar bzw. noch wird diese angezeigt, was mich jetzt verwundert.

Der Unterschied zu vorher ist nur, dass ich jetzt das Bootmenu mit F12 aufrufen und dann das Booten von SSD(Win10) oder USB(Knoppix) auswählen kann(vorher war nur USB-Booten möglich, da das OS ja nicht gefunden wurde. Im GPART war in dieser Variante die SSD und deren Partitionen sichtbar).

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »tsatsa« (03.03.2018, 17:50)


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03.03.2018, 19:15

das ist ja seeehhhr merkwürdig.

Also, jede Partition wird normalerweise erkannt und im Kernel-Message-Log aufgeführt. Den kann man sich mit dem Befehl dmesg ansehen. Ich habe gerade ein Ubuntu in einer VM laufen und das ist natürlich nicht sehr ergiebig, aber ich zeige mal eine Ausgabe:

Quellcode

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pit@Ubuntu14-04:~$ dmesg | grep sda
[    9.505994] sd 2:0:0:0: [sda] 16777216 512-byte logical blocks: (8.58 GB/8.00 GiB)
[    9.506051] sd 2:0:0:0: [sda] Write Protect is off
[    9.506055] sd 2:0:0:0: [sda] Mode Sense: 00 3a 00 00
[    9.506080] sd 2:0:0:0: [sda] Write cache: enabled, read cache: enabled, doesn't support DPO or FUA
[    9.512956]  sda: sda1 sda2 < sda5 >
[    9.513317] sd 2:0:0:0: [sda] Attached SCSI disk
[    9.624422] EXT4-fs (sda1): mounted filesystem with ordered data mode. Opts: (null)
[   13.237544] Adding 1046524k swap on /dev/sda5.  Priority:-1 extents:1 across:1046524k FS
[   13.624115] EXT4-fs (sda1): re-mounted. Opts: errors=remount-ro

mit der Pipe ( | ) nach grep wird die Ausgabe von dmesg gefiltert und nur solche Zeilen ausgegeben, die den Filterbegriff sda enthalten.
In Linux werden SCSI-Geräte mit sd(n) benannt und n ist ein Buchstabe, der in der Reihenfolge der Erkennung vergeben wird und jede (gültige) Partition erhält dann eine Nummer. /dev/sdb2 ist also die zweite Partition auf dem zweiten erkannten SCSI-Gerät. SCSI-Gerät ist zunächst verwirrend, denn kaum jemand hat solche Geräte und trotzdem wird das heute üblicherweise erkannt. Das ist ganz einfach, weil man nicht für jede Klasse wieder alles neu programmierte, sondern in den gut funktionierenden SCSI-Modus übernahm. SO haben alte IDE-Geräte den Namen hd (/dev/hd) und noch ältere Flopp-Drives den Namen fd, aber USB-Sticks und SATA-Platten heißen sd.
Du hast sehr wahrscheinlich eine SATA Platte verbaut und es gibt gute Gründe anzunehmen, dass die erste verbaute Platte als sda erkannt werden wird. Deshalb zeigte ich genau dieses Beispiel aus meinem virtuellen Gast.

Du könntest da mal nachsehen, es müsste etwas erkannt werden

Quellcode

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root@Ubuntu14-04:/home/pit# fdisk -l

Platte /dev/sda: 8589 MByte, 8589934592 Byte
255 Köpfe, 63 Sektoren/Spur, 1044 Zylinder, zusammen 16777216 Sektoren
Einheiten = Sektoren von 1 × 512 = 512 Bytes
Sector size (logical/physical): 512 bytes / 512 bytes
I/O size (minimum/optimal): 512 bytes / 512 bytes
Festplattenidentifikation: 0x00015156

   Gerät  boot.     Anfang        Ende     Blöcke   Id  System
/dev/sda1   *        2048    14680063     7339008   83  Linux
/dev/sda2        14682110    16775167     1046529    5  Erweiterte
/dev/sda5        14682112    16775167     1046528   82  Linux Swap / Solaris
fdisk -l listet alle erkannten Partitionen. Das ist nun im Grunde genommen nur eine etwas andere Darstellung der gleichen Information, die man mit dmesg bekommen kann. Un hier sollte deine fest eingebaute Platte ja jedenfalls dabei sein, zumindest nicht mit weniger Partitionen, als zuvor.
Alles andere ist sehr merkwürdig.

Aber, da es ja funktioniert, sollte man hier nicht ein totes Pferd unsinnig antreiben.

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03.03.2018, 20:33

Ergebnisse

Anbei die Ergenisse zu dmseg([attach]1031[/attach]) und fdisk([attach]1030[/attach]).

Info: Das System ist ein "http://www.dell.com/de-at/shop/notebooks-ultrabooks/xps-13-9370/spd/xps-13-9370-laptop/cnx37015" mit PCIe-SSD-Festplatte, 256 GB.

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03.03.2018, 21:06

Da sag ich mal spontan: Gott sei Dank, dass wir hier keine Freie SW zur Datenrettung brauchten.
Natürlich bin ich nur unbedarfter Endanwender und Speziallisten könnten vielleicht viel mehr Möglichkeiten sehen, aber für mich "armen Teufel" wäre da nun keine weitere Information heraus zu holen, selbst aus dem an und für sich laufenden System, was ja dafür garantiert, dass kein Dateisystem und keine Partition tatsächlich zerstört ist.
So bleibt das für mich eine interessante Erfahrung, die ich entsprechend verbuche.

Denk aber nun unbedingt an Backup!
Datenrettung sollte man niemals brauchen, weil man ja immer ein Backup parat haben muss. Datenrettung ist nur ein mögliches, manchmal sinnvolles Szenario, aber brauchen sollte man das im Grunde nie.

bye

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