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1

08.11.2022, 14:38

memtest

Hallo, versuche gerade mit memtest zu booten(8.1 ... 9.3), aber das scheint nicht zu funktionieren. Entweder passiert garnichts oder der Rechner startet neu. Gibt es eine Möglichkeit mit knoppix memtest zu starten?

2

08.11.2022, 19:26

mein letzter Versuch war mit einem 7.6.1 und seither habe ich das nicht mehr gebraucht.
Ich kann es auch schlecht nachstellen, weil meine Wartezeiten so kurz sind, dass ich kaum eine Eingabe machen kann.
Was mir aber haften geblieben ist: dass die meisten Cheatcodes nicht mit UEFI gehen.
Solltest du das haben und nutzen müssen, wäre das vielleicht eine Erklärung.

Insgesamt vielleicht mehr Information, wie du was unter welchen Voraussetzungen machst.
Ob das funktioniert, weiß ich auch nicht, aber man könnte vielleicht (wenn das nicht von DVD läuft), die passende syslinux-Konfiguration (vorübergehend) ändern und den Label memtest als Default setzen.

Der Beitrag von »ubuntuli« (08.11.2022, 21:11) wurde vom Autor selbst gelöscht (16.03.2023, 21:13).

4

09.11.2022, 11:41

Habe es genau so gemacht wie ubuntuli beschreibt. Es passiert dann einfach nichts, kein memtest, kein boot, bleibt einfach stehen. Scheint an UEFI zu liegen, wie pit234a beschreibt.

Der Beitrag von »ubuntuli« (09.11.2022, 14:17) wurde vom Autor selbst gelöscht (16.03.2023, 21:13).

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09.11.2022, 19:26

Ob das funktioniert, weiß ich auch nicht, aber man könnte vielleicht (wenn das nicht von DVD läuft), die passende syslinux-Konfiguration (vorübergehend) ändern und den Label memtest als Default setzen.


was ich soeben probiert habe, mit dem gleichen Ergebnis, wie wenn man memtest von Hand starten möchte: es geht nicht und tut sich auch nichts weiter.

Ich habe nur noch UEFI im Einsatz und nur noch Knoppix 9.1 ohne Legacy-Boot, also keine standardmäßig installierten Knooppixe. Deshalb traue ich mich immer nicht wirklich, etwas zum Bootprozess zu sagen. Ich kann das ja kaum wirklich und ernsthaft testen.
Trotzdem habe ich es mit dem Cheatcode memtest versucht und erhalte das gleiche Resultat, wie D741_
Statt Cheatcode habe ich das dann Testweise geändert und in meiner syslinux64.cfg als standard-Label gesetzt. Es wird dann ohne Zutun, also Eingabe eines Cheatcodes aufgerufen und hängt genau, als wie zuvor.
Daraus folgere ich mal etwas nassforsch, dass grundsätzlich der memtest aus dem Knoppix-Bundle nicht auf UEFI funktioniert. Womöglich auch gar nicht auf 64Bit? afaik ist memtest ein altes "DOS"-Programm?

Vielleicht sucht jemand mal im Netz danach und findet passende Antworten.

7

09.11.2022, 20:49


Vielleicht sucht jemand mal im Netz danach und findet passende Antworten.


ich zum Beispiel.
https://memtest.org/
bietet verschiedene Versionen an. Damit kann auch sehr einfach ein Stick gebaut werden, der gar nichts anderes macht und eben nur memtest laufen lässt, angepasst, an die jeweilige Architektur.

Weil ich (wie schon gesagt?) nur noch 64Bit-Rechner habe und nur noch UEFI boote, ist meine Wahl einfach: https://memtest.org/download/v6.00/mt86plus_6.00_64.iso.zip

Quellcode

1
2
pit@Celsius ~:- > md5 /usr/home/Download-pit/mt86plus_6.00_64.iso.zip
MD5 (/usr/home/Download-pit/mt86plus_6.00_64.iso.zip) = cbbf4cc9245c0338b69ec6c274dd38c3

Die Checksumme wird Dankenswerterweise direkt unter dem Download eingeblendet, aber ich sehe nicht, dass der verwendete Algorithmus erklärt wird. Mit md5 (in GNU heißt das afaik md5sum) ergibt sich aber eine vollkommen Übereinstimmung.
Das zip entpackt ergibt das ISO.
Das ISO gemounted zeigt eine Struktur, womit ein EFI-System gestartet werden kann, also eine EfiSystemPartion (ESP) mit EFI und efiloader, sowie ein System auf boot, das gebootet werden soll: floppy.img.
Nicht getestet würde ich aber erwarten, dass diese Struktur den memtest auf (U)EFI-Systemen starten würde, also direkt und ohne allen SchnickSchnack von einem Stick über das Bootmenü ausgewählt.

Quellcode

1
KNOPPIX_V9.1DVD-2021-01-25-DE/boot/syslinux/memtest

ist der Ort, an den der Cheatcode (bzw der Label) bei 9.1 verzweigt.
Deshalb habe ich die Datei floppy.img aus dem Download nach memtest umbenannt und die originale Datei memtest dadurch ersetzt und: das funktioniert dann auch auf UEFI mit 64Bit CPU (aber wahrscheinlich nicht auf anderen Plattformen).
Leider ist die Datei mit 1,4MB zu groß, um sie direkt hierher zu kopieren.
Leider ist der Zugang zu meinem kostenlosen Webspace gestört und ich bin schon einige Zeit auf der Suche, nach einem neuen Provider. Deshalb kann ich die Datei gerade nicht einfach hochladen oder veröffentlichen.

Die elegantere Lösung wäre freilich, nicht das original memtest zu ersetzen, sondern einen zusätzlichen Label memtest64 oder so zu kreieren und dann eine (manuelle) Auswahl zu haben.
Mir erscheint das einfach möglich, aber testen will ich das nun gerade nicht.

Bitte fragt, wenn meine Beschreibung nicht zur Umsetzung ausreicht.
Falls das überhaupt noch jemanden interessiert.

8

10.11.2022, 08:58

Eigentlich wollte in ja nur mal schnell einen memtest an einem Rechner machen und dacht mir, warum eigentlich einen neuen Stick verwenden, wenn knoppix das schon kann. Hätte ja sein können, dass ich irgendwas übersehen habe. So ist die einfachste Variante dann doch ein unabhängiger Stick. Mit UEFI scheint ja einiges nicht so zu laufen wie es früher mal war (wie zB. das Starten von 32bit auf 64bit-Rechnern, was hier vor einiger Zeit diskutiert wurde).

9

11.11.2022, 19:00

Mit UEFI scheint ja einiges nicht so zu laufen wie es früher mal war (wie zB. das Starten von 32bit auf 64bit-Rechnern, was hier vor einiger Zeit diskutiert wurde).


ja, wobei die Zeit ja rast und wir nun eben UEFI und 64Bit haben.
Dass Knoppix noch an den alten Rechnern fest hält, finde ich persönlich außerordentlich lobenswert. Eine laaange Zukunft kann das indessen ja nicht haben.

Freuen wir uns, so lange es noch Knoppix gibt und leben mit den paar Dingen, die nicht mehr überall funktionieren.

Der Beitrag von »ubuntuli« (11.11.2022, 22:14) wurde vom Autor selbst gelöscht (16.03.2023, 21:14).

11

12.11.2022, 09:53

Mit UEFI scheint ja einiges nicht so zu laufen wie es früher mal war
auf meinem Laptop`s Win7 UEFI 2009, Win10 UEFI vor 2 1/5 Jahren konnte ich Knoppix Benutzen weil ich EFI Installiert hette.
so lange es noch Knoppix gibt und leben mit den paar Dingen, die nicht mehr überall funktionieren.
auf meinem neuen Rechner MSI Win11 mit Installierten EFI, ich nenne diesen jetzt UEFI+, kann ich nicht alle Linux Benutzen. Knoppix kann ich nicht Benutzen aber Debian, Ubuntu und Suse.


das sollten wir (zumindest hier) nicht weiter führen.
An deine Versuche mit Knoppix auf diesem PC erinnere ich mich noch finster und es blieb für mich insgesamt recht unübersichtlich.

Deine Äußerungen zu Knoppix und EFI sind mehrdeutig, deshalb möchte ich dazu einige Dinge einwerfen.
Die Begriffe werden inzwischen sehr durchmixt benutzt und das ist auch verständlich. Also EFI gibt es eigentlich nicht mehr, es war aber zuerst da und daraus wurde dann UEFI für PCs und als Nachfolger zum hier gebräuchlichen BIOS.
Weil EFI ein wenig kürzer ist, wird es häufig benutzt und meint dann aber fast immer UEFI, was auch egal ist, wenn man weiß, dass man immer von der gleichen Sache redet und nicht etwa einen PC mit EFI anders behandeln müsste, als einen PC mit UEFI. PCs haben immer UEFI.

Nun sollte man vielleicht zwei Dinge unterscheiden:
- die Systemeinstellungen
- den Bootvorgang

Was die Systemeinstellungen angeht, ist wiederum ziemlich egal, ob das über ein BIOS gemacht wird oder ein UEFI. Deshalb wird manchmal auch UEFI-BIOS gesagt, weil es eben egal ist, was man da benutzt. Hersteller setzen sowohl unterschiedliche BIOS-SW als auch unterschiedliche UEFI-SW ein und deshalb sieht das oft unterschiedlich aus und bietet auch unterschiedliche Leistungen, also Einstellmöglichkeiten. Hersteller von Gamer-PCs lassen zB meist großzügige Manipulation der Taktgeschwindigkeiten zu, weil ihre Käufer das gewohnt sind. Auf anderen PCs finden sich solche Möglichkeiten womöglich gar nicht.
Aber nochmal: die Unterschiede sind hier von Hersteller zu Hersteller größer, als zwischen BIOS und UEFI und aus Anwendersicht macht es hier keinen Unterschied, ob man ein BIOS oder UEFI vorliegen hat.

Der Bootvorgang ist aber bei UEFI grundverschieden zu BIOS.
Um das eindeutiger zu benennen, wird hier der Begriff LEGACY eingeführt. LEGACY-BOOT ist also altmodisches Booten von PCs, wie es früher mit dem BIOS üblich war.
Aus Gründen der Kompatibilität stellen viele Hersteller in UEFI einen solchen Modus zur Verfügung. Dann kann man also auch mit neuen UEFI-Systemen noch nach alter Sitte booten.

Knoppix braucht das nicht.
Knoppix ist so gebaut, dass es von einem Stick sowohl in LEGACY, als auch in UEFI booten kann. Dazu muss nichts umgestellt oder installiert werden, man muss nur den Stick als Boot-Medium auswählen.


Und sofern ich mich recht erinnere, hatte das auch bei dir funktioniert, Knoppix wurde ja gestartet und blieb dann hängen.
Das hat aber gar nichts mit UEFI zu tun oder damit, dass Knoppix dies nicht könnte und es hat auch gar nichts mit der Installation eines Windows zu tun.
Es handelt sich hier eher um eine HW-Unverträglichkeit, die womöglich innerhalb des damals verwendeten Knoppix nicht aufgelöst werden kann.

12

14.11.2022, 09:59

auf meinem Laptop`s Win7 UEFI 2009, Win10 UEFI vor 2 1/5 Jahren konnte ich Knoppix Benutzen weil ich EFI Installiert hette.
Wie installiert man EFI?

Der Beitrag von »ubuntuli« (14.11.2022, 17:44) wurde vom Autor selbst gelöscht (16.03.2023, 21:14).

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14.11.2022, 19:54

auf meinem Laptop`s Win7 UEFI 2009, Win10 UEFI vor 2 1/5 Jahren konnte ich Knoppix Benutzen weil ich EFI Installiert hette.
Wie installiert man EFI?

lies bitte erst mal memtest
ich benutze im Weiteren Ausdrücke so, wie ich sie dort auch benutzt hatte.

Was ubuntuli erklärt, würde ich als Umrüstung eines Windows-System auf EFI bezeichnen und auch nur das.

Das setzt voraus, dass der PC bereits ein UEFI-BIOS hat, das dann auch benutzt werden kann. Aus einem LEGACY-BIOS wird man kaum ein UEFI-BIOS machen können, aber mit dieser Aussage lehne ich mich weit aus dem Fenster, denn denkbar ist das schon. Hersteller von Motherboards bieten Tools an, mit denen das BIOS "geflashed" werden kann. Man benutzt dies (oft bereits im BIOS eingebaut), um regelmäßige Updates des BIOS zu machen. Man könnte sie aber auch benutzen, um ein komplett neues BIOS zu "flashen". Es gibt auch Herstellerunabhängige und Open-Source-BIOS-Versionen. Im Allgemeinen gibt es hier keine Garantie und deshalb tastet man diese Möglichkeiten besser nur bei echtem Bedarf an.
Grundsätzlich wäre es also sogar denkbar, dass Hersteller es anbieten, aus einem LEGACY-BIOS ein UEFI-BIOS zu machen.
Mit UEFI kamen auch weitere Änderungen und ich bezweifele, dass alle alte LEGACY-HW für ein UEFI passt. Deshalb stelle ich mir vor, dass es zumindest nicht immer und nicht so einfach möglich ist, aus einem LEGACY-BIOS ein UEFI-BIOS zu machen.

Das hat wiederum nichts mit dem zu tun, was ubuntuli erklärt.
Ich möchte versuchen, es nochmal etwas plastischer zu beschreiben.
Will man sein UEFI-BIOS benutzen, um damit ein Betriebssystem im UEFI-Modus zu booten, muss dieses Betriebssystem dafür bereit sein.
Es muss eine Efi-System-Partition (ESP) auslesen. In dieser befindet sich ein Loader, der nach dem Betriebssystem sucht und dieses startet. In einer ESP können auch mehrere Loader platz finden, um so mehrere Betriebssysteme (nach erfolgter Auswahl) starten zu können (Multiboot).
Das bedeutet, ich könnte (theoretisch und bei manchen Systemen auch praktisch), die ESP auf einem extra Medium haben. Zum Beispiel auf einem USB-Stick oder einer SD-Karte. Dann würde ich von dort booten und die Loader-SW würde meinen PC nach dem passenden System durchsuchen und dieses dann starten.
Was dabei für Windows gilt, weiß ich nicht. Dass es aber jedenfalls für ein EFI-Boot wenigstens eine ESP braucht, ist klar.
Wie diese ESP vom Windows-Mechanismus angelegt wird, ist das, was ubuntuli beschreibt.
Frühere Windows-Versionen konnten kein UEFI.
Win10 kann UEFI, Win11 nutzt nur noch UEFI.
Wenn man Win 10 auf UEFI umrüsten will (wie gesagt, wenn der PC ein entsprechendes UEFI-BIOS hat), muss eine ESP neu geschaffen werden.
Win11 bringt diese ESP immer mit, es kann gar nicht auf LEGACY-BIOS starten.
Auf merkwürdige Kombinationen möchte ich gar nicht eingehen: man kann ja zB zwei Win11 und meinetwegen noch ein Win10 auf einer einzigen Platte unterbringen und aus der ESP auswählen. Keine Ahnung, wie. Ich benutze weder Windows, noch Multiboot.

Ob Windows nun im UEFI-Modus installiert ist (ob also eine ESP vorhanden ist), spielt allerdings für Knoppix gar keine Rolle. Knoppix interessiert sich nicht für die womöglich von Windows eingerichtete interne ESP, es bringt seine eigene ESP mit (auf dem Stick). Ist ja eigentlich auch logisch.


Vielleicht noch ein Wort an falscher Stelle dazu: GPT
Wir haben heute das weitaus bessere GPT-Schema zur Verfügung, um Partitionen auf einem Datenträger anzulegen. Man braucht dieses nicht für das Booten im UEFI-Modus. Das wird oft verwechselt.
Umgekehrt, kann das GPT-Schema aber auch benutzt werden (mit entsprechenden Einschränkungen), um einen Rechner im LEGACY-BIOS davon zu starten.
Sehr häufig findet man die Meinung, UEFI sei eng mit GPT verbunden und es würde mit UEFI regelrecht als Partitionsschema gebraucht, als Vorbedingung quasi.
Richtig ist vielmehr, dass UEFI einen Loader in einer ESP braucht und sich nicht um das schert, was womöglich in einem MBR (altes DOS-Partitionsschema) geschrieben steht. UEFI braucht ESP und LEGACY braucht MBR.
Knoppix bietet beides und zwar default und ohne dass irgendwas manipuliert oder auf einem PC installiert werden muss (außer der Knoppix Stick natürlich).

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14.11.2022, 20:04

lies bitte erst mal memtest
ich benutze im Weiteren Ausdrücke so, wie ich sie dort auch benutzt hatte.
Mir sind die Begriffe BIOS, EFI, UEFI genau so geläufig, wie du sie beschrieben hast. ubuntuli schrieb aber mehrfach, dass EFI "installiert" sei, oder auch nicht. Um Missverständnisse zu vermeiden habe ich nachgefragt. Die bei mir in Frage kommenden Rechner haben sowieso kein Windows oder nicht mal eine Platte, auf die ich etwas installieren könnte.

16

15.11.2022, 09:51

Mir sind die Begriffe BIOS, EFI, UEFI genau so geläufig, wie du sie beschrieben hast.


das hatte ich mir schon gedacht :)

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15.11.2022, 21:12

Bevor Du EFI Installierst solltest Du dir mit einem Partitionierer zuerst Ansehen wie deine HD sda/ aussieht. Gibt es die Partition sda1 FAT 32? Wenn es sie gibt ist EFI schon Installiert. (Bild Win10 Bildschirmfoto)


Die für EFI/UEFI-Boot nötige ESP-Partition muss zwar FAT32 ein wird aber dadurch nicht identifiziert, sondern über die Makierung (heißt so in meinem GParted) "esp".
Das Entscheidende siehe ich aber auf deinem Bild nicht.
Lubuntu (und damit wahrscheinlich auch UBUNTU) legt diese auf einem UEFI-Rechner mit GPT-Platte beim Installieren selbst an, sofern man ihm die Partitionierung überlässt. Nimmt man das Partitionieren selber vor verlangt es eine Partition mit "esp"-Markierung und FAT32-Filesystem - sonst Streik.

Ansonsten hat Pit ja schon die Zusammenhänge erklärt.

18

16.11.2022, 11:47

Die für EFI/UEFI-Boot nötige ESP-Partition muss zwar FAT32 ein wird aber dadurch nicht identifiziert, sondern über die Makierung (heißt so in meinem GParted) "esp".


ich finde, dass wir vom Thema memtest zu weit abweichen.
Trotzdem ist ja das Booten mit einem UEFI eine interessante Sache und ich erfahre immer wieder, dass sich dazu viel zu viele Mythen eingeschlichen haben. Deshalb möchte ich auch zu Zitat von oben noch was sagen.

Ich würde nicht so weit gehen und mit Gewissheit etwas behaupten zu wollen, weil es keinen echten Zwang bei der Umsetzung des UEFI-Standards gibt. Ich sage mal so, dass ASUS oder INTEL als HW-Hersteller womöglich schon unterschiedliche Vorstellungen zur Funktion des UEFI-BIOS haben und dass dann Windows, Linux, OS-X und wie sie alle heißen mögen, wieder ihre eigenen Vorstellungen einbringen. So kann es sein, dass in der einen Kombination etwas geht, was dann bei anderen Kombinationen nicht möglich ist.

Die Efi-System-Partition ist in dem Standard auch beschrieben und zwar mit vielen "sollte" und "wird erwartet". Dabei werden tatsächlich unterschiedliche Medien unterschiedlich behandelt, was wiederum kaum zeitgemäß erscheint und dann auch tatsächlich oft von den Herstellern großzügig übergangen wird.
So kann eine ESP auch auf internen Medien funktionieren, wenn sie in einem FAT16 oder auch FAT12 formatiert ist. Tatsächlich war ich anfangs immer zu geizig mit Platz für die ESP und nahm eine Weile FAT12, was heute irgendwie unsinnig erscheint.
Und sie kann auch funktionieren, ohne tatsächlich als ESP markiert zu sein. Sie sollte eigentlich beim Anlegen einen entsprechenden Typ erhalten, kann aber auch ohne diesen funktionieren. Allerdings lesen manche Systeme den Typ oder den Label, um damit ein unabsichtliches Mounten der ESP zu unterdrücken und ich kann mir sogar vorstellen, dass es Systeme gibt, die sich dann verweigern, wenn ihre diesbezüglichen Erwartungen nicht erfüllt werden.

Eine mögliche Erwartung hatte ich bereits angesprochen, dass nämlich die ESP zu einem GPT-Partitions-Schema gehören soll. Das muss durchaus nicht so sein, denn es gibt auch einen Typ für die ESP im MBR-Code.
Man kann sich aber durchaus vorstellen, dass Hersteller das irgendwie ignorieren und ich habe gelesen, dass manche UEFI-BIOS aus einem MBR-Partitions-Schema direkt den UEFI-Boot verweigern und im Legacy-Modus starten.
Also wieder ein Hinweis auf mögliche Unterschiede und Vielfalt, auf die an in der Praxis stoßen kann.

Afaik nutzt Knoppix genau so ein MBR-Schema. Wieso ich das nicht besser weiß? weil ich seit einiger Zeit Knoppix nicht mehr so benutze, wie es vorgesehen ist sondern meine Sticks / Medien von Hand einrichte und dann Knoppix darauf lege. Dabei benutze ich ein GPT-Schema und lege eine ESP in FAT32 an, als Typ EFI und mit passendem Label. Damit kann ich dann UEFI-BOOT, aber eben auch nur UEFI-BOOT und nicht Beides.
Knoppix will aber Beides, nämlich UEFI-BOOT und LEGCY-BOOT. Dazu wird ein MBR gebracht. Allerdings kann (könnte) dazu auch der PMBR des GPT-Schemas benutzt werden, der technisch gesehen ja ein MBR ist.
Ich weiß also nicht, wie Knoppix das wirklich macht, denke aber, dass es MBR benutzt und dann den LEGACY-Modus bedient, indem es den Bootloader SYSLINUX von einem FAT32 benutzt.
Den UEFI-Modus bedient es, indem es auf dieser FAT32-Partition die entsprechende Ordnerstruktur einhält, um UEFI-BOOT zu durchlaufen.
Ich glaube nicht, dass es diese FAT32-Partition als Typ "EFI" anlegt, weder im MBR, noch GPT und denke auch, dass kein entsprechender Label benutzt wird.
Vielleicht wollt ihr das mal testen und genau hinsehen.

Damit würde man dann aber wissen, dass zumindest von externen Medien UEFI-BOOT möglich ist, wenn nur eine Partition FAT(32) ist und eine passende Ordnerstruktur enthält, die zu einem passenden Bootloader führt. Also ohne alle weiteren Bedingungen, wie man sie für eine "offizielle" ESP erwartet.
(ich meine mich zu erinnern, dass ich erst unlängst einen entsprechenden Versuch selbst durchgeführt hatte, weiß es aber grad nicht mehr genau).

Der Beitrag von »ubuntuli« (16.11.2022, 13:49) wurde vom Autor selbst gelöscht (16.03.2023, 21:15).

20

17.11.2022, 21:35

Bei all meinen Rechnern, egal ob altes BIOS, oder UEFI, ob 32 oder 64 Bit, ob Platte oder keine, wenn Platte, ob Windows/DOS/Nichts, ich kann überall die Boot-Sequenz auf zuerst USB und dann Platte stellen. So startet Knoppix wenn der Stick drin ist, oder das was auf der Platte ist, wenn er nicht drin ist. Aber ich musste noch nie was installieren. Selbst wenn eine Windows-Platte drin ist, wird die von Knoppix ja gar nicht angetastet, bis ich sie mounte oder irgendwas damit mache. knoppix greift beim boot auch nicht auf irgendwelche Platten zu (bei mir zumindest).

Der Beitrag von »ubuntuli« (18.11.2022, 23:17) wurde vom Autor selbst gelöscht (16.03.2023, 21:15).

Der Beitrag von »ubuntuli« (19.11.2022, 00:46) wurde vom Autor selbst gelöscht (16.03.2023, 21:16).

23

19.11.2022, 16:12

, aber das scheint nicht zu funktionieren. Entweder passiert garnichts oder der Rechner startet neu.
ich habe einen Verdacht weil ich ähnliches schon erlebt hatte.
Die bei mir in Frage kommenden Rechner
Wie alt sind diese Rechner? Wie lange wurden sie nicht Benutzt bevor Du sie Starten wolltest?
Starte diese Rechner ohne DVD/ohne USB das UEFI mit F10; suche Datum/Uhrzeit.
Steht dort das Datum von Heute? Uhrzeit jetzt?
Wenn ja schalte diesen Rechner aus. Mach diesen Rechner Stromlos. Netzkabel abziehen bei Laptop Akku rausnehmen. Starte diesen Rechner mindestens 24 bis 48 Stunden neu.
Starte dann den Rechner mit F10. Stimmt das Datum/Uhrzeit? Wenn nicht ist das CMOS-Akku leer dann brauchst Du ein neues CMOS Akku für diesen Rechner
Du vermischst hier 2 Posts von mir. Bei deinem ersten Zitat ("aber das scheint nicht zu funktionieren...") geht es um die angeführten verschiedenen Knoppix-Versionen an einem speziellen Rechner bei dem ich einen memtest machen wollte. Boot-Probleme oder Probleme mit UEFI hat dieser nicht.

Die Diskussion hat dann das ursprüngliche Thema "memtest" verlassen und ist allgemein zum Boot-Vorgang mit BIOS/UEFI übergegangen. Aus dieser Diskussion zitierst du "Die bei mir in Frage...", wo ich beschreibe, dass ich keine Boot-Probleme habe. In einem späteren Post deute ich auch noch die verschiedenen Konfigurationen an (32/64bit, keine Platte, kein Betriebssystem, DOS, WIN) und schreibe, dass ich hier weder etwas installieren muss noch irgendwelche Probleme beim booten oder Einstellen der boot-Sequenz habe. So gesehen ergibt deine Fehlersuche in meiner Aussage, dass es KEIN Problem gibt, keinen Sinn.

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